Work as usual. Abends war dann Grillabend bei Lisa angesagt. Lisa war die andere Praktikanten im Team, deren Job ich hier übernommen habe. Mittags hatte ich schon Getränke und Grillfleisch im Supermarkt besorgt, damit ich nicht nach der Arbeit noch einmal dort vorbei muss. Nach 19 Uhr brachen wir dann auf Richtung Lisa’s Haus, welches super schön war. Sie hat es mit vier anderen Mitbewohnerinnen geteilt und es war so das typische kleine gemütliche Londonder Haus.
Da ich mit der erste war, half ich noch bei der Vorbereitung mit und gegen 20 Uhr trafen dann auch so langsam die anderen ein.
Der Grill wurde angeworfen und der mitgebrachte Alkohol vernichtet. Ein wirklich netter Abend, der gegen 1 Uhr seinem Ende entgegen ging, da auch noch die Arbeit am nächsten Tag rief.
Sonntag im Karneval
Nicht allzu lange geschlafen und dann schnell die nächste Waschmaschine angeworfen. Danach ging es Richtung Fulham, wo ich in den Bus einstieg, der mich direkt ins Herz des Karnevals bringen sollte. Ausgestiegen und Menschenmassen die über die Straßen liefen. Aber kein Karneval weit und breit. Also ab den Leuten hinterher, die zielgerichtet in eine Richtung liefen. Da sah ich ihn dann auch irgendwann, den Umzug, allerdings waren dort so viele Menschen, dass nur von sehen die Rede sein kann, mehr auch nicht, weswegen ich mich dann entschloss eine andere Ecke für meinen Karnevalsbesuch zu wählen.
Irgendwann hatte ich dann auch einen Stehplatz in 3-4 Reihe gefunden, der mir einen Blick auf die Straße ermöglichte.
Wie ist Karneval in London? Ich habe einen guten Vergleich zu Köln, da ich dort meist Rosenmontag zu finden bin. Erstmal ganz anders.
Verkleidet geht man eher nicht zum Karneval hier, eher trifft man Touristen oder „Partypeople“, die irgendwie in Feierlaune sind. Am Rande der Strecke ist die Atmosphäre auch eher neugierig und die Stimmung könnte besser sein. Allerdings verbreiten die Gruppen, die im Zug mitgehen eine tolle Atmosphäre, die zum Mittanzen einlädt. Am Sonntag domierten Trucks (ja, große LKW), vollbeladen mit Generator und Mega-Musikanlagen. Mega ist hier nicht übertrieben, denn die Boxen bedecken oft die halbe Seitenfläche der LKWs und erzeugen einen Druck, den ich noch in keiner Disko erlebt habe. Geschmückt sind diese Fahrzeuge meist nur mit ein paar Flaggen oder Bannern, also nicht so wie in unserer Gegend. Auf den LKWs und dahinter tanzen dann die Gruppen, die zwar zum Teil in einer Art Kostüm sind, dass Sonntags aber auch eher einfach gehalten war.
To be continued
Samstag, 6×7=42 Tage London
Ausschlafen, Waschen, Kontaktpflege, Party. Dies die Kurzbeschreibung des Tages. Nachdem der Vortag nicht unbedingt früh zuende war, schlief man also erst einmal etwas länger, um danach die Waschmaschine zu starten. Diese brauchte dann auch ihre Zeit (2h + 2h Trockner), sodass auch schon wieder viel Zeit vorbei war.
Am Vortag hatte man sich zu einem Diskobesuch verabredet und ich machte mich soweit fertig und danach auf den Weg zur Firma, wo ich noch ein paar Kontakte pflegen wollte (mir fehlt zuhause Telefon und Internet). Vorher aber noch schnell bei Subways vorbei, um wenigstens den kleinen Hunger zu besiegen.
Als ich auf der Arbeit ankam, war es dann schon 17 Uhr und nach ein paar Telefonaten stellte sich heraus, dass sich die anderen um 19.30 Uhr an der Station hier um die Ecke trafen. Die Zeit verging dann auch sehr schnell bis dahin und ich machte mich auf den Weg.
Angesagt war heute der Club Cargo, in dem DJ Koze auflegen sollte. Wem das nichts sagt (mir ging es auch so), dem sei verraten, dass DJ Koze mit zu Fishmob gehörte und auch schon auf Loveparade, usw aufgelegt hat. Zudem war eine Lifeband und noch ein weiterer Act angsagt.
Angekommen um kurz vor neun ging es aber erst mal in einen Pub, wo dann auch schon wieder 2 Bier (wenn ich hier von 2 Bier spreche sind es ZWEI BIER, denn die Gläser sind für knapp über einen halben Liter ausgelegt). Kurz vor 22 Uhr enterten wir dann den Club. Nicht sehr groß, aber sehr stilvoll mit vernünftig aussehenden Besuchern. Ein Warm-Up DJ legte seichte Beats auf und wir setzen uns erst einmal nach draußen. Später ging es dann wieder in den Club, wo dann auch irgendwann das DJ Pult in der Mitte abgebaut wurde und der zweite Raum geöffnet wurde.
Die Musik wurde etwas besser, wenn auch nur bedingt volle Tanzatmosphäre aufkam. Dies änderte sich, als der Live-Act kurz nach 12 Uhr auf der Bühne erschien. Mehr kurios und somit schwer zu beschreiben. Zwei Sänger, die ihre Beats aus einem Notebook holten und dazu eine sehr interesannte Performance abzogen. Dazu gemischt mit ein paar Instrumenten, die zum richtigen Zeitpunkt ergriffen wurden. Die Stimmung war zum Teil richtig gut und der Raum plötzlich komplett gefüllt.
Nach 1 Uhr legte dann DJ Koze auf, wobei die Musik etwas seichter war, als ich erwartet hatte. Nicht schlecht, aber nicht so gut, um meine Müdigkeit mit Beats zu beseitigen. Gegen 2 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg, zwar war die Musik besser geworden, aber es stand ja noch die Rückfahrt an. Also rein in den nächsten Nachtbus und am Trafalgar Square umgestiegen. Ich war dann gegen 3.30 Uhr zuhause, was dann auch das Ende des Tages bedeutete.
Freitag und die Feier im Praktikantenhaus
So langsam wird es für den Leser glaube ich auch langweilig, dass ich den Beginn des Tages beschreibe, denn der ist mehr als Alltag geworden. Somit fange ich nach der Arbeit an. Nach der Arbeit ist hier meist während des trinkens.
Es stand Abends eine Feier im Praktikantenhaus (T-Mobile Haus, in dem einige Praktikanten wohnen) an und ich musste noch Getränke und etwas zu grillen besorgen. Also nach 18 Uhr aus der Firma raus und zum nächsten Supermarkt. Der hatte natürlich kein Grillzeug, also weiter zum größeren Supermarkt. Dort dann zwar Grillzeug aber keinen richtigen Vodka bekommen. Also habe ich mich dann mit 2 Flaschen Vodka Mix begnügt und mich nach dem Einkauf auf den Weg zum Pub gemacht.
Dort waren schon einige andere und ich schloß mich mit einem Fosters der Bierrunde an. Nach einem weiteren Bier machten wir uns dann so gegen halb neun auf dem Weg zum Praktikantenhaus. Ich hatte es mir schon nicht schlecht vorgestellt, aber es übertraf dann doch noch etwas meine Erwartungen. Purer Luxus ist übertrieben, aber allein die Küche war nicht von schlechten Eltern. Der Abend konnte beginnen, nachdem der Kühlschrank schon gefüllt war und es Essen auch ausreichen sollte. So langsam trudelten dann immer mehr Leute ein, sodass es dann auch nett gefüllt war. Ich schätze mal so 15 Leute, die anwesend waren, zum Großteil Praktikanten, aber auch einige Bekannte hier aus London.
Der Grill hatte dann auch irgendwann seine Temperatur erreicht, sodass man zum Alkohol auch was zu essen bekam. Ansonsten wurde sich näher kennengelernt und die Vorräte vernichtet. So gegen halb drei machte ich mich dann auf den Weg nach Hause, wo ich dann auch recht bald ins Bett fiehl.
Notting Hill Carnival
Bilder (über 80) schon online unter:
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Mehr wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Donnerstag im Party Schuppen
Donnerstag und das Wochenende war schon fast greifbar nah. Also ab zur Arbeit und den vorletzten Arbeitstag der Woche hinter uns bringen. Wie immer eine Menge zu tun und der Tag sollte in der Firma lang sein, denn um 20 Uhr deutscher Zeit stand noch eine GermanWings Aktion auf dem Plan, um je nachdem günstige Tickets für den Rückflug zu bekommen.
Also ging es dann kurz nach 19 Uhr nach hause. Um halb neun hatten wir uns dann mit ein paar Praktikanten im Slug and Lettuce verabredet, einem richtig schlimmen Sauf- und Partyschuppen, wie ich schon vorgewarnt wurde.
Das Gute an der Sache ist, dass dieser nur knappe 10min von mir entfernt liegt. Also angekommen und noch kurz auf einen anderen Praktikanten gewartet und dann ab hinein.
Drinnen nicht brechend voll, aber sehr gut voll. Gänge gab es keine mehr, weswegen man sich einen eigenen Weg durch die Massen bahnen musste. Vergleichbar war die Stimmung mit alten Himmerich Zeiten, denn auch die Musik war reinste Party Musik. Da sich die Praktikanten hier schon gewundert hatten, wie man doch nur Guiness trinken kann, begnügte ich mich mit Fosters. Nicht so schlimm wie manche Biere, aber es gibt besseres.
Die Stimmung kam dann zu ihrem Höhepunkt, als die Thekenbedienungen auf den Tresen sprangen, dort tanzten und ihre Oberteile auszogen. Eine Mords-Stimmung sage ich nur!!!
Also einige Bier und Lieder später, machte der Partypub dann um 23.30 Uhr dicht und man zog in den Pub gegenüber, den einer der Praktikanten feierte um Mitternacht noch in seinen Geburtstag hinein. So ging dann noch ein weiteres Fosters über den Tresen, bis dieser Pub dann auch um 0.30 Uhr zu machte. Danach noch verabschieden und den Heimweg antreten, wo ich dann auch müde und besoffen ins Bett gefallen bin.
Mittwoch, Einkauf und Tutorial Day
Anfang der Woche ist man voll motiviert und kommt früh aus dem Bett, dies lässt dann sehr schnell nach, weswegen man sich Mittwoch dann schon aus dem Bett kämpft.
Arbeit wie immer, verdammt viel zu tun, sodass auch ja keine Langeweile aufkommt. Das Release für den 01.09. geht seinem Ende entgegen und es wird schon der letzte Feinschliff vollzogen.
Nach der Arbeit noch kurz was gesurft und dann ging es auch auf den Weg einkaufen. Der Frischkäse war alle, was mich Richtung Fulham trieb, um günstig einzukaufen. Als ich so hungrig durch den Waitrose lief bekam ich Lust auf die leckeren Muffins, die es aber nur im Sainsburys in der Tube Station gibt. Also nur das nötigste besorgt (Frischkäse) und dann die 5min zum Sainsburys. Dort dann 2 Pakete Muffins, weiteren Frischkäse, Chips, … besorgt.
Vollgepackt dann nach Hause, wo es dann aber auch schon wieder 19.30 Uhr war. An den Pc und ein ganzes Paket Muffins verschlungen, um mich dann noch mal kurz auszuruhen.
So gegen halb neun startete ich dann wieder mit der Produktivität und fing nach einer Runde Counter Strike mit der Vollendung der ersten Version meines HTML Tutorials an. Dies hatte ich dann auch soweit abgeschlossen und ging dann nach etwas Counter Strike schlafen.
HTML Tutorial online
Nachdem ich die Motivation fand, ein Tutorial über den Einstieg in HTML zu schreiben, gibt es nun die erste Version zum Download.
Ich bitte um viel Feedback, um Verbesserungen vorzunehmen und ein Dokument zu schaffen, was Einsteigern wirklich weiter hilft und sie auf die richtigen Techniken in Umgang mit HTML-Code bringt.
Viel Spaß damit und Feedback ist erbeten an mail@simon-tiffert.de
Dienstag und Planung der Rückfluges
Ein arbeitsreicher Tag begann mal wieder vor 9 Uhr und endete so gegen 18 Uhr. Danach war surfen und telefonieren angesagt, denn es regnete mal wieder und ich gehe lieber im Trockenen nach hause und bleibe dafür etwas länger im Büro sitzen.
Der Tag war sonst recht unspektakulär und es gab ein Subways Baguette zum Mittag, welches ich in der Tubestation gegessen habe, weil …
…es mal wieder regnete.
Für den Rückflug habe ich mir dann mal die Billigairlines unter die Lupe genommen und ich werde wohl den Rückflug am 23.12. antreten. Zuerst hatte ich überlegt einen frühen Flieger zu nehmen, der so gegen 8 Uhr morgens abfliegt, aber bei genauerer Überlegung muss man dann um 6 Uhr am Flughafen sein, was erst eine Nachtbusfahrt zum Bahnhof und dann noch eine Zugfahrt nach sich zieht, die man lieber vermeiden will. Somit werde ich dann einen späteren Flug nehmen und wohl spät Abends wieder in Deutschland zurück sein.
Zuhause war ich dann auch erst wieder etwas später und spülte mein Geschirr, wobei ich versuchte, das Backblech von den Verschmutzungen des Vormieters zu befreien. Trotz Metallbürste gelang mir dies aber nur eingeschränkt und eine komplette Reinigung würde sich wohl nur durch Salzsäure ergeben.
Als ich dann die Fritten aus dem Gefrierfach holte, merkte ich, dass diese nur im unteren Teil gefroren waren und der obere Teil komplett vermatscht war. Somit flogen diese, ohne über Los zu gehen und ohne 2000 DM einzuziehen, in die Mülltonne. Trauriges Ende, aber so ist das nunmal.
Da ich vorhabe die Kühltruhe gegen Wochenende einer Abtaukur zu unterziehen, damit diese wieder besser kühlt und ich je nachdem 1/3 mehr unterbringen könnte, machte ich mir dann ein weiteres Fertiggericht, welches noch zu finden war: Reis mit Curry.
Dieses war dann auch irgendwann fertig und nach dem Essen verzog es mich noch kurz ans Notebook, bevor ich mich endgültig zur Ruhe legte.
Müder Montag mit Einbruch
Montag, da ich gestern Abend früh im Bett war, geht es früh aus den Federn, um genug geschafft zu bekommen. Wenn man früh auf der Arbeit ist, bleibt man aber um so länger, weswegen ich es dank der ganzen Arbeit und noch etwas privater Kontaktpflege erst um 19.30Uhr die Firma verließ.
Dann noch schnell ein paar Sachen eingekauft (unter anderem ein Vienetta Eis) und zuhause erst einmal gegessen. Es war schon spät genug und ich machte noch ein paar Sachen, bevor ich dann auch schon wieder recht früh ins Bett ging.
Draußen ein Klopfen (*war es an meiner Tür?*), kurz ein „Hallo“ Richtung Flur geschickt, aber war wohl doch niemand für mich. Spanisches Stimmengewirr im Flur, aber ich wollte ja schlafen. Bestimmt wieder Besuch bei der Nachbarin. Dann irgendwer der im Bad kramte, wird doch keine Putzfrau um 22 Uhr Abends ihre Arbeit erledigen. Dann irgendwer am Stromzähler, bestimmt der Strom drüben ausgegangen. Mit diesen Gedanken schlief ich ein, bis ich um 23 Uhr von lauterem Klopfen geweckt wurde. Schnell in Sachen rein, mit denen ich mich in den Flur trauen konnte und draußen stand ein mir unbekannter Mann, der auf den aufgebrochenen Stromzähler zeigte. Im Flur entdeckte ich dann auch meinen Vermieter, der mir erzählte, dass mehrere Stromverteiler (in denen hier der Strom bezahlt wird), aufgebrochen wurden. Zudem waren die Einbrecher wohl in einigen Wohnungen und haben Gegenstände und Geld entwendet.
Ob ich etwas gehört hatte, ja, hatte ich, aber ich hatte mir nichts bei gedacht. Etwas komisch fühlte ich mich doch, bei den komischen Geräuchen nicht herausgegangen zu sein und nachgeforscht zu haben. Wenig später wurde mir klar, dass die Entscheidung aber gar nicht so flasch gewesen war, denn es waren ca. 3 unterschiedliche Stimmen im Flur, die es bestimmt nicht toll gefunden hätten, wenn ich sie dabei überrascht hätte, wie sie die Stromzähler aufbrechen. Wer weiß, was passiert wäre.
Dann beim Vermieter noch die Miete bezahlt, ein paar Sachen angemeckert, die auch bald in Angriff genommen werden und schlafen gelegt.
Ich hoffe nur, dass war der einzige Einbruch im Haus, für den Rest der Zeit.