Nicht allzu lange geschlafen und dann schnell die nächste Waschmaschine angeworfen. Danach ging es Richtung Fulham, wo ich in den Bus einstieg, der mich direkt ins Herz des Karnevals bringen sollte. Ausgestiegen und Menschenmassen die über die Straßen liefen. Aber kein Karneval weit und breit. Also ab den Leuten hinterher, die zielgerichtet in eine Richtung liefen. Da sah ich ihn dann auch irgendwann, den Umzug, allerdings waren dort so viele Menschen, dass nur von sehen die Rede sein kann, mehr auch nicht, weswegen ich mich dann entschloss eine andere Ecke für meinen Karnevalsbesuch zu wählen.
Irgendwann hatte ich dann auch einen Stehplatz in 3-4 Reihe gefunden, der mir einen Blick auf die Straße ermöglichte.
Wie ist Karneval in London? Ich habe einen guten Vergleich zu Köln, da ich dort meist Rosenmontag zu finden bin. Erstmal ganz anders.
Verkleidet geht man eher nicht zum Karneval hier, eher trifft man Touristen oder „Partypeople“, die irgendwie in Feierlaune sind. Am Rande der Strecke ist die Atmosphäre auch eher neugierig und die Stimmung könnte besser sein. Allerdings verbreiten die Gruppen, die im Zug mitgehen eine tolle Atmosphäre, die zum Mittanzen einlädt. Am Sonntag domierten Trucks (ja, große LKW), vollbeladen mit Generator und Mega-Musikanlagen. Mega ist hier nicht übertrieben, denn die Boxen bedecken oft die halbe Seitenfläche der LKWs und erzeugen einen Druck, den ich noch in keiner Disko erlebt habe. Geschmückt sind diese Fahrzeuge meist nur mit ein paar Flaggen oder Bannern, also nicht so wie in unserer Gegend. Auf den LKWs und dahinter tanzen dann die Gruppen, die zwar zum Teil in einer Art Kostüm sind, dass Sonntags aber auch eher einfach gehalten war.
To be continued