Sonntag mit Museum

Sonntag morgen wollte ich nicht allzu spät raus, also früh aus den Mikrofasern und erst einmal eine Maschine Wäsche angemacht. Dann ging es in aller Ruhe an den Pc, wo ich das HTML Beginner Tutorial weiter fortführte. Dies kam dann irgendwann zum Stocken und ich spielte eine Runde Counterstrike. Danach ging es dann ans Mittag, wo es Spaghetti Bolognese aus Plastikbeuteln erwärmt in einem Topf Wasser gab. Klingt schlecht, aber schmeckt nicht so. Am besten schmeckt aber immer noch Reis mit süß saurer Soße, dessen Pakete aber schon vorher gegessen waren.
Mittags dann noch was ausgeruht und dann machte ich mich auf den Weg in die City zum London Natural Museum. Ein recht gewaltiger Bau, der schon von außen schön anzusehen ist. Der Eintritt war frei und drinnen war eine riesige Ausstellung die bei Käfern anfing, über Dinosaurier ging und dann bei mir mit den Kristallen endete. Mein Plan ein zweites Museum mit zu besuchen scheiterte daran, dass ich mich schon allein zulange in dem einen aufgehalten hatte, ohne es komplett gesehen zu haben.
Dann Heimweg angetreten und mit Hunger in Fulham angekommen. Da die Supermärkte gerade geschlossen hatten, setzte ich mich dann in ein Subways und verputzte ein voll belegtes Baguette. Danach gab es einen ruhigen Abend zuhause, den ich auch nicht allzu spät im Bett beendete.

Samstag, Schuhsuche nach fünf Wochen

Da es ja Freitag nicht allzu spät gewesen ist, versuchte ich Samstags einigermaßen früh aus dem Bett zu kommen, um den Trubel in der Oxford Street zu entgehen. Es klappte nicht ganz, war aber trotzdem noch zu ertragen. Ich startete ein Stück weiter unten, da ich zwar wußte, dass ich meine Schuhe schon gesehen hatte, aber man konnte ja noch bessere finden.
Hier fing die Geschichte an. Ersten Läden, das übliche, aber nicht das was ich suchte. Dann hatte ich das erste paar was mir richtig gefiehl: schwarze Adidas Lederschuhe, im Sneakerdesign mit Bridgestonesohle. Der Preis war auch verlockend, aber auf Anfrage waren die Schuhe natürlich nicht mehr in meiner Größe vorhanden.
Also weiter rauf und in alle Geschäfte rein, die Sportschuhe verkaufen. Zu teuer, nicht die richtige Farbe, nicht meine Größe vorhanden, …
… aber es gab ja noch die Schuhe, die ich vor zwei Wochen gesehen hatte. Nach einer Stunde erreichte ich den Laden und was war. Schuhe waren nicht mehr vorhanden. Das Glück in Sachen Einkauf verfolgt mich im Moment. Mit gedrückter Stimmung lief ich dann die anderen Geschäfte ab. Doch dann fand ich ihn, Puma Sneaker in braun Tönen, auch geeignet für Regenwetter, reduziert auf 40 Pfund. Größe 9 war der Schuh, anprobiert, gepasst, genial. Doch dann kam der Haken an der Sache, es war nur der rechte Schuh ausgestellt. Kein Problem dachte ich mir, ist ja nicht unüblich in Schuhgeschäften. Also Verkäufer gefragt, der dann im Lager verschwand. Was war, der zweite Schuh war nicht mehr zu finden. Kann doch echt nicht wahr sein, was da in London abgeht, dachte ich mir und meine Laune sank gegen 0.
Da es Mittagszeit war noch schnell rein in ein Subway und ein leckeres Baguette gegessen. Sportgeschäfte machten sich dann auf dem Rest des Weges rar, weswegen ich wieder in der Tube verschand.
Von dort machte ich mich auf den Weg zur Waterloo Station, denn dort fährt der Eurostar ab. Kurz etwas zum Hintergrund, ich hatte schon länger geplant, einmal Paris einen Besuch abzustatten, allerdings war die Zeit recht knapp und man hat irgendwie nie einen Termin gefunden. Jetzt bin ich in London und habe nach Flügen gesucht, aber interessanter (und praktischer) ist es mit dem Eurostar. Leider kann man den im Internet nur mit Kreditkarte buchen, die ich nicht habe. Also dann mal vor Ort vorbei und siehe da, dort gibt es die gleichen Preise wie im Internet, einen guten Service und ich habe die Tickets für Paris vom 01.10. – 03.10.
Nachdem dies geklappt hatte, wurde meine Laune dann auch besser. Aber Schuhe hatte ich immer noch nicht. Also wieder in die Tube und ab nach Kensington, wo ich dann die Kensington Highstreet ablief. Einmal runter und auf der einen Seite kein Schuhgeschäft gefunden. Zum Glück gab es mindestens eins auf der anderen Seite, welches ich dann auch besuchte. Drinnen ca. 3 interessante Schuhe, welche natürlich: nicht in meiner Größe vorhanden waren.
Naja, ich war es mittlerweile gewöhnt und plante schon meine Rückfahrt, bevor ich doch noch ein weiteres Geschäft entdeckte. Drinnen genug Sneaker und einige Angebote, welches mein Interesse weckten. Auf einmal sehe ich sie, wieder, den Schuh, den ich heute schon einmal anprobiert hatte, zu dem es aber keinen zweiten Schuh gab. Auf Nachfrage kam der Karton, in meiner Größe und sie passten. Waren zwar 5 Pfund teurer, aber mit 45 Pfund noch locker in meinem Budget von 50 Pfund.
Glücklich machte ich mich dann auf den Weg zurück zu meiner Wohnung, wo ich dann erst mal die Waschmaschine anwarf und mich schlafen legte. Gegen frühen Abend wachte ich dann wieder auf, um für die Nacht gerüstet zu sein. Also kurz telefonieren, fertig machen und dann ab nach Nottingham. Dort ging es in den Nottinghill Art Club, wo Brasilian Night angesagt war. Der Club war nicht sehr groß, aber schon recht gefüllt als wir ankamen. Drinnen waren auch schon ein paar bekannte Gesichter, die die Fahrt früher angetreten hatten. Allerdings war die Musik nur bedingt tanzbar und machte keine große Freude, weswegen ich mich mit einem anderen Praktikanten zu einem netten Plausch in ruhigere Ecken verzog. Im totalen Colarausch ging es dann auch schon um 00.30 Uhr wieder nach draußen. Tube war nicht mehr, da zu spät, also Nachtbusse nach Fulham finden. Allerdings gibt es ein sehr gut funktionierendes System an Nachtbussen in London und auf dem ersten Bus der vorbei fuhr prankte hell: Fulham Broadway. Also nichts wie rein und dann nach Hause und ins Bett.

MP3 Player

Oft von geschrieben, dann in Deutschland bestellt und Ewigkeiten gewartet, dass er endlich per Post hier eintrifft und dann das. Der Postmensch kommt und übergibt mir den Umschlag, der in einem Plastikbeutel der Royal Mail steckt. Der Umschlag drinnen aufgerissen. Kein Inhalt mehr drin. Nicht, dass er etwas eingerissen war und der Player hätte rausfallen können: AUFGERISSEN.
Was tun, zur Post hier, die mir sagte, ich solle mich an die Nummer hinten wenden. Habe dann im Internet Kontakt aufgenommen, aber bisher nur die Meldung, dass meine Mail als Problem aufgenommen wurde.
Mit der Deutschen Post telefoniert, die mir sagte, nicht versichert, Pech gehabt, aber kann ja sein, dass der Inhalt wiedergefunden wird. Ja klar, der wird bestimmt wiedergefunden, nachdem der Umschlag absichtlich aufgerissen wurde. Die Person hat den MP3 Player danach bestimmt zu den Fundsachen getan.
Hinzu kommt noch die tolle Beratung in der Post bei uns, denn mein Vater wollte ihm im Paket versenden, was versichert gewesen wäre. Die nette Postbedienstete empfiehlt aber in solchen Fällen lieber einen einfachen gepolsterten Umschlag, ohne auch nur ein Wort über eine Versicherung zu verlieren.
DANKE POST

P.S.: Bilder des Umschlages

Freitag, Pubbing und Clubbing

Von der Arbeit gibt es nicht viel neue Nachrichten, außer das es viel und füllend ist. Man saß also auch um kurz vor 18 Uhr noch davor und beratschlagte, welche Bilder denn nun wo besser passen.
Allerdings feierte heute ein Praktikant seinen Abschied aus London, weswegen es dann auch recht bald in den Pub ging. Also Sachen erst mal auf der Arbeit liegen gelassen, um später diese Zeilen zu schreiben und die Sachen mit nach Hause zu nehmen.
Im Pub versackte man dann also erst einmal, obwohl vorher noch geplant war, irgendwo in der Stadt mehr zu machen. Da morgen wieder Disko angesagt ist, wollte ich mich dann heute etwas dünner machen und nach dem Pub den Weg Richtung Firma antreten und dann auch früh im Bett sein. So weit der Plan, aber meistens kommt es anders und dann noch als man denkt. Also war man bis fast 22 Uhr in dem Pub und ich vergnügte mich mit mehreren Guiness (allerdings bin ich fast der einzige Guiness-Trinker). Dann wurden mehrere Pläne gefasst, die aber schnell wieder verworfen waren, zum Teil aufgrund des schlechten Wetters, welches ein entkommen aus dem Pub unmöglicht machte.
Irgendwann war es dann doch ruhig genug und man machte sich nur noch in eine Bar/Club in der Nähe auf. Nachdem die Security es wohl super witzig fand eine Schlange trotz Regen draußen aufzubauen kam man dann doch endlich rein. Allerdings hätte wir ohne weibliche Begleitung wohl noch länger draußen verweilt. Drinnen war dann recht nette Atmosphäre, kein direkter Club, aber es lud trotzdem zum Tanzen ein, was wir dann auch bis Feierabend um Mitternacht durchzogen. Eigentlich wollte ich mich direkt mit auf den Heimweg machen, allerdings fiel mir auf, dass ich meine Tasche mit Schlüssel und Regenschirm noch in der Firma liegen gelassen hatte. Also dann doch noch einmal in die Firma und dann konnte ich auch direkt diesen Bericht und den Bericht von gestern schreiben, zu denen ich tagsüber nicht mehr komme (das Redesign lässt grüßen).
Jetzt geht es dann doch gleich nach Hause, da 1 Uhr bald erreicht ist und ich morgen in die Stadt zum Shopping für Schuhe und je nachdem Hosen bin. Nachmittags dann je nachdem zum Camden Market, der sowas wie ein Flohmarkt sein soll. Je nachdem es was Sightseeing, bevor ich mich dann noch etwas ausruhe, um für den Abend gerüstet zu sein.
Ich wünsche also allen von hier aus ein schönes Wochenende, da ich vor nächster Woche nicht mehr im Internet zu finden sein werde.

Donnerstag – Kinotag

Donnerstag, business as usual. Ich glaube es langweilt euch mittlerweile, wenn ich schreibe, dass mein Tag mal wieder damit gefüllt war, Änderungen für das neue Release zu erstellen. Zumindest der Status ist interessant, denn es geht mit großen Schritten der Fertigstellung entgegen.
Der Tag war also wieder arbeitsmäßig voll gefüllt und es macht jetzt wirklich richtig Spaß auf der Arbeit, denn man weiß was man tut und man ist richtig produktiv.
Nach der Arbeit nach Hause und schnell was Essen, denn ich bin schon wieder viel zu spät aus der Firma raus und somit bleibt nicht so viel Zeit. Da Dienstag der Kinotag ausgefallen ist, da Bourne Supremacy interessanter war, ging es heute ins Kino. Treffpunkt war 19.45 Uhr an der Tubestation Fulham, in der auch das Kino ist. Endlich zahlt es sich aus, dass ich in der Nähe Fulham wohne, denn so sind es für mich nur 10min zu Fuß. Im Kino angekommen bin ich dann auch schon fast über die anderen Praktikanten gestolpert, mit denen ich mich dort verabredet hatte.
Ab ins Kino und es ist wirklich recht groß mit 9 Räumen, wobei das Kino für Bourne eine beachtliche Größe hatte (nicht ganz Tower7, aber nicht weit davon entfernt). Bourne Supremacy lohnt sich schon als Kinofilm, allerdings hat er mich nicht vom Stuhl gerissen. Die Story fand ich recht flach, wobei die Aktionszenen wirklich gut gemacht waren. Dann fing der witzige Teil des Abends an, denn wenn man einmal sein Ticket am Anfang vorgezeigt hat, werden die Gänge nicht mehr überwacht und man kann quasi danach jeden Film anschauen, der gerade läuft. Leider lief King Arthur nicht mehr in der Spätvorstellung und Bourne zum zweiten Mal sehen, wäre auch nicht der Hammer. Also setzte sich der harte Kern (die Frauen verließen uns zu diesem Zeitpunkt) in den Film Japanese Story. Wir hatten keine Ahnung, wovon der Film überhaupt handelt aber hätten das Kino immer noch verlassen können. Faszinierend wie viel Story in diesem Film war. Er handelte von einem Japaner, der nach Australien kommt, um ein Joint Venture mit einer Bergbaufirma einzugehen. Betreut wird er von einer Australierin, die keine Ahnung von der Japanischen Kultur hat. So wird am Anfang die Konfrontation der beiden Kulturen sehr gut beschrieben. Danach entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen den Beiden. Soweit so gut, alles schon einmal gesehen. Mitten in die Idylle bricht dann…
… leider will ich euch das nicht verraten, denn falls jemand den Film noch schauen möchte (falls er in Deutschland läuft), wäre die Wendung im Film schon verraten.
Gegen Mitternacht war dann der Film zuende und musste erst einmal verdaut werden, die leichte Kost, die er am Anfang war, hatte sich brutal gewendet und er ist für Leute mit schwachen Nerven nicht zu empfehlen (obwohl er kein Horrorfilm ist).
Dann nach Hause und ins Bett geworfen, denn die Arbeit ruft ja wenige Stunden später schon wieder.

Mittwoch süß sauer mit Tutorials

Arbeit macht jetzt richtig Spaß, da man voll ausgelastet ist und auch die Verantwortung weiter zugenommen hat. Es gab den ganzen Tag eigentlich kaum Minuten, in denen man sich mal zurückgelegt hat und einfach mal zurückschalten konnte. Dafür bin ich aber schon recht weit gekommen und wir gehen dem neuen Design in großen Schritten entgegen.
Gerade als ich pünktlich Feierabend machen wollte, platzte mal wieder ein Regenschauer herein, der mich hinderte, direkt nach Hause zu gehen. Also noch Anrufe getätigt und dann um 18 Uhr mit in einer Regenpause nach Hause geeilt. Einkaufen wollte ich nicht, da ich noch genug Essen zu Hause hatte. Also erst mal Abendbrot gegessen, wobei das Knäckebrot wohl doch etwas zu dünn war. Dann eine Runde Counterstrike, um mich danach einmal kurz auszuruhen (meine neue Taktik für Motivation nach Feierabend). Als ich aufwachte plagte mich der Hunger, weswegen ich mir noch Reis mit süß saurer Soße machte und dies dann auch endlich um 22 Uhr fertig war. Danach setzte ich mich kurz hin, machte meine bisherige Abrechnung meiner Finanzen, schaute nach dem Status meiner Skripte und wollte den Abend damit ausklingen lassen.
Nach etwas Überlegung fing ich dann aber an, ein Tutorial über den Einstieg in HTML zu schreiben. Dieses will ich möglichst einfach aufbauen, aber direkt den Faden zu XHTML finden, was dann später fertig gestellt werden soll. Am Ende will ich dann ein CSS Tutorial erstellen, mit dem man seine bis dahin erstellten Seiten designen kann. Warum ich das mache? Oft würde man einen HTML Einsteiger das richtige Wissen zur Seite geben, aber vieles ist für den Einsteiger einfach zu kompliziert oder baut auf altem Tabellendesign auf, welches den Code unnötig kompliziert macht. Ich will zeigen, wie man mit nur ein paar Tags vernünftige Webseiten baut. Ich hoffe dafür auch am Wochenende auch einmal Zeit zu haben, um den ersten Teil nächste Woche als PDF präsentieren zu können.

Dienstag und keine Couch

Dienstag steht an, fast schon die Wochenmitte erreicht, wobei dann ja schon fast Wochenende ist.Also raus aus den Federn und wieder überfrüht auf der Arbeit gewesen mit der Hoffnung mal früh zuhause zu sein.
Es stand mal wieder genug Arbeit auf dem Plan, Änderungen für das Release, was immer noch nicht draußen war und dann testen für das neue Layout. War alles in allem mal wieder ein sehr voller Tag. Das strengt zwar an, aber die Zeit vergeht im Fluge. Mittagspause und zum ersten Mal das Subway hier in Hammersmith getestet. Sehr lecker, aber aufgrund der massiven Füllung des Baguettes nicht unbedingt einfach zu essen.
Später standen dann Pläne fürs Kino an, wobei i, robot angepeilt war. Allerdings interessiert mich der neue Bourne Film mehr und somit werde ich mit einer anderen Gruppe wohl Donnerstag ins Kino gehen. Um 18 Uhr habe ich es dann doch auf den Heimweg geschafft und ab nach Hause. Dort etwas gegessen, eine Runde Counterstrike und dann viel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Ich wußte was mir hier fehlt und warum ich nach der Arbeit kaum noch produktiv bin:
HIER FEHLT MEINE COUCH
Wenn ich zuhause etwas kaputt war, konnte ich mich dort kurz ausruhen und war danach dann auch irgendwann wieder fit. Der Vorteil in Deutschland war, dass man recht früh zuhause war und es dann noch Nachmittag war, wenn man aufgewacht ist. Ich habe das gestern Abend probiert, kam aber um 21.15 Uhr nicht mehr aus dem Bett und habe einfach durchgeschlafen. Also muss ich an der Technik noch einmal arbeiten ;)
Aber prinzipiell werde ich dies wohl wirklich anwenden müssen, um nach der Arbeit noch etwas gemacht zu bekommen. Also schauen, dass man demnächst wirklich mal früher zuhause ist und dann kurz für eine halbe Stunde hinlegen und dann noch mal richtig durchstarten. Auch wenn meine Oase der Ruhe (Couch im Wohnzimmer) hier nicht zur Verfügung steht. Ich hoffe, dass ich wenigstens heute Abend mal etwas gemacht bekomme.

Montag und kein Ende in Sicht

Da mir am Wochenende kein Internet zur Verfügung stand und ich zu faul war, mein Tagebuch auf dem Notebook zu erstellen, wollte ich heute etwas früher auf der Arbeit sein, damit ich nicht alles nach Feierabend erstellen muss. Also früh aus den Federn und fast eine Stunde vor Beginn auf der Arbeit gewesen. Bilder hochgespielt und mit Texten begonnen. Dass allerdings Freitag so voll war, merkte ich erst als ich angefangen hatte zu schreiben, also hatte ich noch nicht einmal den Freitag fertig, als schon die Arbeit begann.
Wo die letzten Wochen zum Teil recht ruhig waren, merkte ich heute, was es heißt, ein Release bevorstehen zu haben, die neuen Templates zu testen und eben nochmal die Erstellung von sechs neuen Seiten aufgedrückt zu bekommen, die morgen Vormittag fertig sein sollen. Kein purer Stress, aber viel Arbeit. Zum Mittag gab es dann ein super leckeres Baguette, was richtig gut schmeckte, leider das einzige, was ich bisher gegessen habe. Nach der Mittagspause hörte die Arbeit auch noch nicht auf und da ich jetzt schon fast 11h hier bin, kann man sich vorstellen, dass nicht wenig zu tun ist. Zudem kommt noch mein Tagebuch, welches ich natürlich auch nicht auf die nächsten Tage verschieben will.
Gute Nachricht, endlich hat die Telekom das Geld überwiesen, mit dem ich die Miete für fast 4 Monate decken kann. Schlechte Nachricht, dass ich im Monat 100€ weniger bekomme, als ich erwartet hatte. Ok, man kann auch mit 100€ weniger überleben, aber es schränkt doch gewaltig ein. Wo ich noch den Kauf von Klamotten und Schuhen geplant hatte, steht jetzt kalkulieren auf dem Plan, was ich natürlich nicht berauschend finde. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, warum bei mir so viel Geld weg ist. Weil 250€ Abzüge von einem nicht sehr hohen Praktikantengehalt, finde ich schon sehr unverschämt, vorallem da Leute mit einem Pflichtpraktikum dieses Geld mehr im Monat haben.
Jetzt geht es dann gegen 19 Uhr auch mal nach Hause, wobei ich noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen muss. Ich glaube an Projekte setze ich mich heute nicht mehr, sondern werde den Abend mit Essen und Lesen ausklingen lassen.

Bewölkter Sunday

Zwar nicht so spät im Bett gewesen, aber trotzdem lange drin geblieben. Das übliche, wenn man nichts festes geplant hat. Irgendwann muss man dann doch aufstehen und ich begann mit einem Frühstück, dass aus Milch und Corn Flakes bestand. Dann versuchte ich den Staubsauger zu ersetzen, indem ich mit dem vorhandenen Kehrbesen, den Teppich abkehrte. Dies klappt erstaunlich gut und der Boden ist jetzt richtig sauber.
Mittags probierte ich dann zum ersten Mal Fertiggerichte aus der Tüte hier in London. Schon wahnsinn, wieviel so eine kleine Tüte nach der Zubereitung bietet. Nach noch etwas Counterstrike versuchte ich dann den Nachmittag sinnvoll zu nutzen und schaute mit noch Road Trip an, den ich mir auf DVD besorgt hatte.
Um das Weekendtravelticket auch vernünftig zu nutzen, ging es dann an meinen London Führer, um die Ecken von London zu beleuchten, in die ich noch nicht vorgedrungen bin. Viele waren nicht übrig, aber Kensington habe ich bisher nur am Rande erlebt, also machte ich mich gegen 18 Uhr auf den Weg in die City.
In Kensington gibt es dann eine Hauptstraße auf der einige Geschäfte zum Kaufen einladen, allerdings nicht Sonntags um 19 Uhr, denn da sind alle zu. Schlau dachte ich mir und ging dann in Richtung Kensington Park, um von Kensington Palace ein paar Bilder zu schießen.
Danach ging es dann noch zu einem Monument dessen Name ich noch nachschlagen muss, welches aber direkt vor der Royal Albert Hall steht. Als ich so dahinspazierte, fing es an zu regnen und ich verzog mich in die Tube Station South Kensington.
Von dort aus wollte ich mit der Tube noch zur Tower Bridge, um endlich meine Nachtaufnahmen davon zu machen. Dort angekommen war es dann auch schon dunkel, da mir jede Tube, in die ich umsteigen musste, vor der Nase wegfuhr. Da mich der Hunger etwas plagte, besorgte ich mir dann noch schnell ein Sandwich und eine Cola und setze mich ans Themseufer mit Blick auf die beleuchtete Tower Bridge. Klingt total romantisch, ist es aber nicht, wenn einem der Wind um die Ohren pfeift. Trotzdem tolles Gefühl und nachdem der Hunger gegessen war, packte ich dann die Kamera aus und photographierte die Tower Bridge und den Tower aus allen Positionen.
Auf dem Rückweg traf ich noch ein Pärchen aus Deutschland von denen ich noch ein Bild vor der Brücke machte.
So als Tip, wenn man mal viele Kameras ausprobieren will, muss man einfach nur mit seiner Kamera in der Hand durch die Gegend laufen. Ich glaube es sind mittlerweile mehr als 10 fremde Kameras, die ich in der Hand halten durfte.
Mein Glück mit der Tube ging weiter und ich kam kurz vor 23 Uhr zuhause an, wo ich noch ein paar Photos bearbeitete und dann auch schlafen ging.

4×7, der Monat ist rum

Erstmal war ausschlafen angesagt. Ich wachte dann so gegen 14.30 Uhr auf, wobei ich noch etwas brauchte,
bis ich endgültig aufgestanden war. Wie das so ist, wenn man man die Zeiten auf den Kopf
stellt, war der Nachmittag mit einem sehr komischen Gefühl verbunden. Irgendwie wach, aber
doch noch schlafend, Jet (Disko) Lag, eben.
Dann eine Waschmaschine angemacht, etwas gegessen, einkaufen und was am PC gesessen, wobei mein
Zugriff auf den HotSpot verwehrt blieb.
Gegen Abend wurde ich dann wieder etwas motivierter und traf mich mit einem anderen Praktikanten am Picadilly Circus, da ich noch was London am Abend erleben wollte und ein paar Photos machen wollte. Zuerst ging es dann auf Richtung chinesisches Viertel, wo ich dann meine Bilder schoss, danach suchten wir eine Bar in Soho, in der wir dann ein Bier (Guiness) trinken konnten.
Danach ging es dann zum Trafalgar Square, wo eine riesige Leinwand aufgebaut ist, auf der Olympia übertragen wird. Dies bis 22 Uhr, sodass diese noch ganze 3min an war. Ein paar Bilder gemacht und dann ging es Richtung Westminster, denn ich wollte noch ein paar Bilder vom London Eye und Big Ben machen. Also dort eine Runde gedreht und die nächste Brücke dann wieder zurück Richtung City. Dort wollten wir noch etwas trinken, kostete aber Eintritt, was sich für ein Getränk nicht gelohnt hätte. Da es auch langsam auf 12 Uhr zu ging und wir noch ein zweimal umsteigen mussten, bevor wir zuhause sind, entschlossen wir uns, den Abend direkt ausklingen zu lassen und machten uns auf dem Heimweg.