Mittwoch -> Tag im Büro

Nachdem ich die letzten Tage an der Technik und am Design meiner Webseite gebastelt habe, nutzte ich diesen Tag auch wieder dafür und verbrachte einen langen Abend im Büro. Das Design macht große Fortschritte und wird wohl auch nächste Woche released werden. Ihr könnt also gespannt sein, ob sich die Arbeit daran gelohnt hat.

Status Bewerbungen

Da ich mir überlegt habe, dass ich neben meinem weiteren Studium nicht nur Geld verdienen will, sondern auch beruflich weiterkommen möchte, werde ich wohl nicht herum kommen, mehrere Bewerbungen zu erstellen. Nachdem ich mich bei meinem alten Arbeitsgeber beworben habe, sind am Sonntag noch vier weitere Bewerbungen verschickt worden. Dabei war dies eine direkte Bewerbung auf eine Hiwi-Stelle und drei weitere Initiativbewerbungen, die alle im Raum Würselen angesiedelt sind. Die Stelle im Bereich Webprogrammierung war leider schon vergeben, trotzdem bekunden sie Interesse und ich solle mich doch nach meiner Rückkehr noch einmal dort melden. Am schnellsten war allerdings eine Absage von 4Productions da, die meine Laune aber nicht trüben konnte, da ich bei einer anderen Firma schon die Zusage für ein Bewerbungsgespräch am 03.01.2005 habe. Vorher geht leider von meiner Seite nicht, da ich zwischenzeitlich nicht in Deutschland bin und sie mich persönlich kennen lernen wollen. Allerdings klingt diese Stelle mehr als interessant, da dort objektorientierte Programmierung (Java, C++) mit Webanwendungen (Internet, Intranet) verknüpft wird. Somit wäre dies für mich genau der richtige Anwendungsbereich, in dem ich mir auch meine weitere berufliche Laufbahn vorstellen kann. Mal sehen, ob andere Firmen dies noch toppen können. Zumindest werde ich versuchen, die Auswahl zwischen drei bis vier Firmen treffen zu können, um mich für das beste Angebot zu entscheiden.

Dienstag -> Tag im Büro

Nachdem der Arbeitstag vorbei war, machte ich mich ans Werk und lud mir die neuste Version der XAMPPS herunter, damit ich mal wieder die neueste Version des Apacheserver auf meinem Rechner habe. In dieser Version hat die GD Library, die von PHP verwendet wird, auch wieder vollen GIF-Support, was ich gleich an einem alten Programm testen konnte. Ist schon nicht schlecht, wenn die Laufzeit von 5 Minuten auf unter 20 Sekunden sinkt. Danach installierte ich noch mein Content Management System, auf dem ich etwas an meinen Projekten basteln will. Nachdem dies erledigt war, suchte ich noch etwas durchs Netz und baute schon einmal die Struktur meiner Seite grundlegend um. Dabei sind die Änderungen eher im CMS wirkungsvoll und nicht so sehr sichtbar. Allerdings bastel ich immer noch im Hintergrund am Design, welches dann mit der Änderung der Seiten online gehen wird. Mit dem neuen Aufbau versuche ich die Wartbarkeit meiner Projekte zu verbessern und auch Testversionen erstellen zu können.

Montag -> Tag im Büro

Der Arbeitstag war wieder wie im Nu vorbei und da der Abend bei mir im Zimmer nicht sonderlich interessant ist, nutzte ich den Abend, um noch etwas durch die Weiten des WWW zu surfen. Danach probierte ich meine neue Jogging-Taktik aus und warf mich in die Laufsachen, die ich jetzt jeden morgen mitnehme. So jogge ich dann nach Hause und habe etwas Sport jeden Tag gemacht. War zwar kalt und meine Kondition ist immer noch mehr als schlecht, aber besser als gar kein Sport. Zuhause angekommen merkte ich dann, dass ich nicht genug gegessen hatte und machte mir erst mal was im Backofen warm, während dessen ich schon einmal die Pringels leerte. Danach nahm ich mir noch kurz mein Buch zur Hand und ruhte mich für den nächsten Tag aus.

Sonntag -> endlich Jogging

Da ich mehr als früh im Bett war, nutze ich den Morgen um zum ersten Mal zum London Jogging anzutreten. Ich hatte mir am Vortag noch einen Laufpulli in Lillywhites besorgt, den ich mit den Joggingschuhen, die seit fast 2 Monaten im Schrank standen, testen konnte. Ich lief erst zum Themseufer, welches ca. 5 Joggingminuten entfernt war. Von dort aus ging es Richtung Firma, wobei ich kurz vorher abbog und meinen normalen Nachhauseweg ablief. Insgesamt war ich ca. eine halbe Stunde unterwegs, wobei ich am Anfang versuchte, das Tempo nicht zu hoch zu halten. Trotzdem waren die letzten Meter mal wieder sehr hart, was aber nach 3 Monaten Pause zu verkraften war.
Nach diesem Start in den Tag machte ich mich auf den Weg zur Firma, wo ich den Tag nutze, um Bewerbungen zu versenden, meine Mails abzurufen, Kontakt nach Deutschland zu pflegen und etwas an meinen privaten Projekten zu arbeiten. Nachdem ich schon vor Mittag da war, gingen die Stunden bis zum Nachmittag dann im Flug um und ich hatte vor Abend meine letzte Bewerbung abgeschickt. Dann rebellierte mein Magen und etwas zu Essen musste her, wobei ein fürchterlicher Regen hernieder ging. Aus diesem Grund schloss ich mich mit anderen Mitarbeitern, die den Weg hierhin auch gefunden hatten zusammen und wir bestellten beim Chinesen. Gestärkt mit Essen ging es dann an die privaten Projekte und ich bin froh, nochmal was an der THW Page gemacht zu haben. Ergebnisse kann man unter www.thw-alsdorf.de bewundern. Da es jetzt schon 23 Uhr ist und ich noch immer auf der Arbeit bin, sollte ich mich wohl langsam mal auf den Weg nach Hause machen.

Samstag -> 14 Wochen vorbei

Trotz schon 14 Wochen, die man in London gastiert, gibt es immer noch Ecken, die man noch nicht besucht hat. Ein Teil davon war ein Markt auf der Südseite der Themse, wo wir uns in der Nähe um 10 Uhr morgens trafen. Somit war ich schon einigermaßen früh auf den Beinen und schlug mich in die Tube, wo ich wieder feststellen musste, dass District Line und Circle Line nur eingeschränkt fuhren, was mal wieder Umwege und einen längeren Fahrtweg beschehrte. Trotzdem kam ich pünktlich an und der Markt war wirklich sehenswert und bestand aus einer Art Feinschmeckermarkt. Dort gab es alles von Marmelade, über Käse, Fleisch, Obst, Gemüse, … sogar ein deutscher Stand war dabei, an dem Frankfurter verkauft wurden. Außerdem bot er noch ein großes Angebot an Kaufland und Aldi Artikeln an, die diesen Preisen aber nicht entsprachen. Nachdem man durch den Markt durchgeschlendert war, sollte es dann ins Imperial War Museum gehen, welches dort irgendwo in der Nähe sein sollte. Leider hatte ich sämtliche Beschreibungen liegen lassen, weswegen man dann etwas brauchte, bis die Lokation ausgemacht war. Das Imperial War Museum beschäftigt sich mit den Kriegen des 20. Jahrhunderts und so sind in der Eingangshalle erst einmal Panzer und sonstiges Kriegsgerät ausgestellt. Wer jetzt aber denkt, dieses Museum ist nur für Kriegsfanatiker mit Waffenwünschen gedacht, der liegt falsch. Im Keller befinden sich die Ausstellungen über ersten und zweiten Weltkrieg, welche diese Kriege sehr gut beleuchten und sehr viel Interessantes zusammengetragen haben. Richtig gut wird die Ausstellung dann, wenn es zum Holocaust geht. Allein die ersten paar Meter gehen doch tief ins Gemüt und nach 3h die ich in dieser Ausstellung verbrachte, kann man sich vorstellen, dass dies mehr als ein kurzer Ausschnitt ist. Diese Ausstellung sollte man allerdings nicht für ein einen kurzen London Besuch empfehlen, da sie nicht leicht verdaubar ist und doch merklich auf die Stimmung drückt. Es ist schon sehr erschreckend was zu dieser Zeit passierte und ich empfinde es als sehr positiv, sich gerade als Deutscher mit diesen Sachen auch innerlich auseinander zu setzen. Wie kam es zum Antisemitismus? Wer unterstützte diese Grausamkeiten? Was sagen Betroffene? Waren sich die Leute überhaupt ihrer Taten bewußt? Wie können Menschen überhaupt solche Handlungen begehen?
Nachdem man diese Ausstellung durchlebt hat, gibt es eine Etage höher noch einen Film mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Auch dieser stellt die Grausamkeit erschreckend real dar und beleuchtet Hintergründe.
Ein Blick auf die Uhr fällte dann auch ein Urteil für den Rest des Tages. Man hatte geschlagene 6h !!! im Museum verbracht und ich war dann doch sehr müde, weswegen ich mich nach einem kurzen Ausflug in das Sportgeschäft Lillywhites nach Hause begab und dort noch etwas gegessen habe. Eigentlich wollte ich einen größeren Diskoabend einlegen, wobei diese Idee nach dem Museum schon fast gestorben war. So ging dann die Planung auf einen ruhigen Abend, den ich aber zerstörte, indem ich mich um 20 Uhr hinlegte und weder Wecker noch Anruf hörte und bis zum nächsten Tag durchschlief.

Freitag -> Zulu Bar

Nachdem man noch etwas länger auf der Arbeit war, um nicht noch einmal zuhause vorbei zu müssen, ging es dann erst einmal in den Supermarkt, wo man sich noch was Bier als Wegzehrung besorgte. Nach wieder einmal Londoner Regen (wie das so ist, wenn man den Regenschirm nicht mitnimmt) kam man in der Zulu Bar an, die allerdings noch recht leer war, was sich durch den ganzen Abend zog. Leider startete so die Stimmung auch erst recht spät, ohne aber doch wieder richtig gut zu werden. Gegen 12 Uhr kam dann wieder das schnelle Ende, welches ich nutze, um früh ins Bett zu kommen und den nächsten Tag früh zu starten.

Donnerstag -> Fashion TV Party

Nachdem ich zuhause der größte Fan von FashionTV war, habe ich hier leider keinen Fernseher mehr. Wem FashionTV nichts sagt, hier eine kurze Erklärung: Models laufen auf einem Laufsteg und dazu läuft clubbige Musik. Gut, nichts für einen Kinoabend, aber ideal, um dies im Hintergrund während der Arbeit am Pc laufen zu haben. So kam es dann, dass FashionTV in London nicht mehr zu mir kommt. Aber wie das so ist, musste man andere Mittel ergreifen. Wenn FashionTV nicht mehr zu mir kommt, muss ich eben zu FashionTV. Zum Glück kamen wir auf die Gästeliste für diese Party in Londons Tantra Club, der in der Nähe des Piccadilly Circus beheimatet ist. Kurz nach 22 Uhr trafen wir dann auch dort ein, bevor ich mich vorher noch kurz zuhause ausgeruht hatte. Man war entsprechend gekleidet, was Anti-Sneaker und Diskooutfit betrifft. Trotzdem befürchtete ich vor dem Eingang nicht hinein zu kommen, da uns erst einmal Pavillions mit Champangner-Werbung und Ähnlichem begrüßten. Dank der Gästeliste war es dann allerdings kein Problem und man war irgendwann drinnen. Posh war bisher nur ein Begriff, der aber immer mehr Gestalt in diesem Club annahm. Mehr als 70% der männlichen Besucher waren im Anzug gekommen und die Frauen waren nicht weniger schick gekleidet. Der Club behauptet von sich, nur Models als Kellnerinnen zu haben und das würde ich auch sofort so abnehmen. Getränke sollte man nicht zuviele trinken, denn wenn ein Bier (noch nicht mal ein Pint) schon 5 Pfund (7,50€) kostet, dann braucht man schon genug Reserven. Zudem war die Hälfte des Clubs noch in einen VIP Bereich abgeteilt, in dem dann noch mehr Models und Anzugträger zu finden waren. Zum Teil tanzten noch leicht bekleidete Ballettänzerinnen auf Erhöhungen was noch zur guten Stimmung Beitrug. So schlug man sich dann auf die mehr als kleine Tanzfläche, die mit einem Milchglasboden und Neonröhren verziert war. Die Musik war sehr tanzbar und so verbrachte man den größten Teil des Abends auf dieser Tanzfläche. Gegen kurz nach 1 Uhr machte man sich dann mit dem Bus auf den Heimweg, denn am nächsten Tag stand ja wieder genug Arbeit auf dem Plan.

Mittwoch -> Gymnasium Alsdorf

Nachdem am Tage endlich die Mail mit dem Logo des Gymnasiums eintraf, machte ich mich sofort an die Arbeit und baute es nach, da die geschickte Version für meine Vorhaben unbrauchbar war. So bastelte ich dann noch etwas auf der Arbeit an dem Logo herum, um dann zuhause um 12 Uhr endlich die Blankoseite für die Übergangszeit fertig zu haben. Zu finden ist diese Seite unter der Adresse www.gymnasium-alsdorf.de. Über Kritik aller Art würde ich mich freuen

Dienstag -> Bewerbung für Hiwi Stellen

Nachdem es nun nicht mehr so lange bis zu meiner Rückkehr ist, habe ich angefangen, mich um Hiwi Stellen zu bewerben. Da ich auf Nummer sicher gehen möchte und das beste aus der Situation herausholen möchte, will ich mich nicht nur bei einer Stelle bewerben, sondern einfach mal schauen, was so auf dem Markt verfügbar ist.
Nachdem ich lange genug gesucht hatte, fand ich dann auch endlich ein paar gute Seiten, die mir Quelle für meine weiteren Bemühungen sein werden. Das beim Surfen wieder mal zuviel Zeit drauf geht, zeigte sich erneut, da ich wieder erst spät nach 21 Uhr zuhause war und mich dann noch daran machte, meinen Lebenslauf upzudaten und eine Bewerbung zu schreiben.