Silverlight nach 10 Minuten

Man ist vorbelastet. Kommt aus der Java-Welt und hört viel Gutes über Silverlight. Der neuen Alternative zu Flash. Aufgrund meiner positiven Erfahrungen mit Flex, versucht man natürlich nicht in einer Sackgasse Zeit zu investieren.

Google mit dem Begriff Silverlight gestartet. Komisch, erster Treffer Wikipedia und keine Produktseite. Da ich es testen will, ab zum zweiten Link silverlight.net. Ah Demos, sehr gut, direkt mal ausprobieren. Also auf See it klicken und ich lande bei Deutsche Welle. Komisch, ich hätte jetzt eine offizielle MS-Demo erwartet. Achja, trotzdem ich mehrere Stunden im Web verbringe, hatte ich noch nie die Notwendigkeit das Silverlight-Plugin herunterzuladen. Also auf Download-Plugin. Zurück zu Microsoft und erstaunlich schnell lädt der Firefox das Plugin herunter. Neustart vom Browser ist ok, zumindest kein Neustart von Windows wie beim heutigen IE8 Update. Installation innerhalb von 10 Sekunden. Lob an MS, das ging sehr gut. Keine Popups, nicht die übliche unübersichtliche Windows-Download-Seite.

Jetzt aber mal ab zu coolen Demos. Also wieder silverlight.net angesteuert. Ah also jetzt: See it. dw-world.net spielt ein etwas unscharfes Video vom komischen Männchen EinSteinchen ab. Nicht das, was ich von einer Silverlight-Demo erwarte. Da muss es doch vernünftige Demos geben, also zurück zu silverlight.net. Nächste Demo aufgerufen und wieder ein Download-Link für Silverlight anstatt einer Demo. Also vermutlich Silverlight 1 heruntergeladen und eine neue Silverlight 2 Beta-Demo erwischt. Also wieder Download und Browser-Neustart. Nervig. Dann wieder see more. Jeder Link den ich dort anklicke überrascht mich mit einem schlechten Design und keinen überragenden neuen Features. Also zurück zu Google und mit „Silverlight Demo“ eine neue Suche angeworfen. Da muss doch was zu finden sein.

  • hässliches Schachbrett –> Fehleranzeige beim Aufruf
  • Ein Wohnzimmer –> Demo geht ins Leere
  • Eine Seite die mich an Vectorform.com weiterleitet –> Fehleranzeige beim Aufruf
  • webfactory-world.de/demo/ –> uähh, hässlich, schnell weiter
  • Windows-Fenster Simulation –> na toll
  • Silverlight.net –> eine Slideshow, ohne Preload, das geht ja selbst mit purem HTML und Javascript besser

Also mal schauen was „Flex Demo“ bei Google bringt:

  • Adobe Marketing Bla –> Immerhin auf Platz eins gerankt
  • Flex Demo mit Übersicht aller Komponenten
  • Lightstreamer Demo –> Tabelle die sich aktualisiert, nicht sehr spektakulär und typischer Flex-Look
  • 3-Dimensionale Flex Welt –> cool
  • nochmal der gleiche Link
  • Seite auf der wohl mal was zu Flex zu finden war

Auch nicht überragend, aber immerhin sieht man, was einen als RIA-Entwickler interessiert. Also Microsoft, wenn ihr gegen Flash/Flex antreten wollt, so ist viel Überzeugungsarbeit notwendig. Es soll zwar tolle Videofeatures geben, aber YouTube ist schon da und beruht auf Flash. Um mit Silverlight zum Erfolg zu kommen, muss erst mal für eine große Verbreitung gesucht werden. Aber womit? Microsoft hat im Web-Umfeld (noch) keine Killer-Anwendung laufen. Ich habe auch keine in Sicht und wenn man sich nicht im Microsoft-Umfeld bewegt, so benötigt man noch nicht mal den Silverlight-Player.

Flex wird somit erst einmal die Technologie der Wahl sein. Gut möglich, dass sich diese Aussage irgendwann mal umkehrt, aber so wie sich Adobe mit Flex der Java-Welt annähert, dürfte sich eine breite Anwenderbasis finden lassen:

  • IDE auf Basis von Eclipse
  • IntelliJ mit Flex-Support
  • Ant-Tasks
  • Open-Source des Flex-SDK
  • Erste Maven-Plugins
  • BlazeDS Open-Source-Server Anbindung für Java-Services

Ein Monat bis zum Halbmarathon

Die Anmeldung zum Halbmarathon liegt nun zwei Wochen hinter mir und so langsam wird mir bewußt, dass ich doch mal intensiver ins Training einsteigen könnte. Ein Blick in ein Trainingsbuch brachte einen 16-wöchigen Trainingsplan hervor, der zu dem Zeitpunkt nicht sehr sinnvoll erschien.

Somit werde ich nach Lust und Laune meine Läufe bis dahin absolvieren und hoffentlich endlich mal schöneres Wetter erwarten. An einem verregneten Sonntag gibt es einfach zu viele Gründe, nicht nach draußen zu gehen.

Am 20. April um 8.30 Uhr wird es dann soweit sein. Ich werde hoffentlich zwei Stunden später die Ziellinie in der Innenstadt erreichen. Beim Silvesterlauf standen knapp über 50min für 10km auf der Uhr. Somit dürfte ich auf den letzten Kilometern nicht allzuviel Tempo verlieren. Mein Nike Plus Kit wird wieder mit am Start sein und euch solange in der rechten Leiste über meine letzten Trainings informieren.

Je nachdem wie ich den Lauf überlebe steht dann im Herbst in Köln der echte Marathon auf dem Plan. Aber bis dahin ist es noch viel Arbeit.

This is what you need for speed

Schon lange ist es her, dass ich einen Webbrowser als schnell bezeichnet habe. Man versucht mit allen Möglichkeiten Webseiten zu beschleunigen. Dies fängt bei purem XHTML an, geht über intelligent beschnitte Grafiken und Komprimierung. Man treibt sehr viel Aufwand und dann kommt ein neuer Browser und überrascht. Der Safari Browser von Apple rast durch das Netz. Und das schöner als jemals zuvor.

Der Internet Explorer ist als Volksbrowser unterwegs, der wie ein Kombi unnötig viel Balast mit sich rumschleppt, aber für die meisten Personen vollkommen ausreichend ist. Der Firefox zählt zu den aufstrebenden Browsern wie ein Mini Cooper, der verdammt cool ist, mit aller Sonderausstattung aber schon wieder fast auf dem Niveau eines Kombis liegt. Klar ist er besser als der Internet Explorer, aber der Unterschied ist für den normalen Surfer nicht sehr groß (*naja, stellt halt Webseiten dar*). Und dann kommt er um die Ecke. Lange als Prototyp weiterentwickelt, um jetzt den nächsten Clou von Apple zu starten. Kein Browser ist so schnell, leichtgewichtig (im Design wie auch gefühlt) und stellt trotz seines vollständig eigenständigen Motors (Webkit) ein echtes Auto dar. Vielleicht der Mercedes SLR unter den Browsern, da Ferrari in der WM bisher nicht so gut wegkommt.

Trotz des Lobes muss man mal sehen, was der Browser im Alltag wirklich leistet. Meine eigene Seite landet leider bei voller Prozessorauslastung, wobei ich hoffe, dass dies ein Einzelfall ist. Ansonsten wurde auch an die Entwickler gedacht und in den Einstellungen kann ein Developer-Menüeintrag hinzugefügt werden. Darüber kann man schon ohne Plugins eine Menge über die aktuelle Seite erfahren.

Ein Debugger ist im Nightly-Build von Webkit auch vorhanden, dieser streckte allerdings bei unserer Ajax-Applikation die Flossen von sich. Schade eigentlich, denn es wird noch eine richtig gute Alternative zum Firebug benötigt. Man kann nur sagen: weiter so, dann kann man recht schnell Marktanteile erobern.

Mehr zum Safari unter:

http://www.apple.com/de/safari

Unterwegs

Warum braucht man Internet im Handy, wenn man unterwegs ist? Eigentlich gibt es nicht viele gute Gründe, aber man kann z.B. unterwegs über den Sinn des Internets im Handy bloggen. Da wären wir auch schon bei dem Huhn oder dem Ei.

Es gibt aber auch gute Anwendungen, wozu Icq oder die Bahnabfrage zählen. Das braucht man nicht oft, aber es ist dann sehr hilfreich. Google Maps sind auch ganz nett, aber unterwegs definitiv zu langsam und das bei UMTS. Man sollte vorallem den Feedreader des Handys nutzen, da somit langweilige Funklöcher überbrückt werden können. Nicht vergessen sollte man den E-Mail Client im Handy. Dieser lässt sich super mit IMAP nutzen. Da kann das Notebook bei kleinen Ausflügen auch schon mal zuhause bleiben.

Von den Webseiten nimmt man auf dem Smartphone immer noch gerne optimierte Seiten, da diese eine kurze Ladezeit haben. Der Opera mobile stellt normale Webseiten auch einigermaßen dar, allerdings in sehr komprimierter Form (je nach Einstellung). Vorteilhaft ist es, wenn nur eine kleine Navigation vorgeschaltet ist und dann schon der Inhalt beginnt. gefüllte linke Spalten sorgen dafür, dass der Daumen am Scrollrad doch recht schnell ermüdet. Noch schlimmer sind Bilder oder hohe Werbebanner, da diese lange laden und die Seite nachgerendert wird. Heise.de ist z.B. trotz des einfachen Aufbaus unterwegs einfach unlesbar.

Bereut habe ich mein gebrauchtes Sony Ericsson M600i auf jeden Fall bisher nicht. Mehr Tipps können gerne in den Kommentaren hinterlassen werden.

Der Blog ist tot, es lebe der Blog

Im Rahmen der Planung eines Blogs meines Arbeitgebers Agimatec, habe ich mich noch einmal intensiver mit Blogsoftware auseinander gesetzt. WordPress schien mir für meinen Server das beste System zu sein und so probierte ich lustig vor mich hin. Das System gefiehl so gut, dass ich jetzt meine gesamte Webseite umgestellt habe.
Es ist sicher noch viel zu tun, aber ich bin froh, dass ich meine Beiträge aus der alten Blogging-Software Beta-Blogger gerettet habe. Es war nicht einfach, aber zum Glück gab es ein Script für RSS 1.0. WordPress kann aber nur RSS 2.0 importieren, weswegen ich etwas das Netz quälte, bis das hässliche PHP-Script fertig war. Auf Wunsch kann ich das Script gerne zur Verfügung stellen.

So verbleibe ich in Hoffnung auf eine aktivere Blogging-Zukunft.

Update

Anbei mein Migrationsscript:

Beta-Blogger 2 RSS2

Falsche Rechnungen im Namen von tiffert.biz

Soeben wurde ich informiert, dass ein Kunde im Namen von tiffert.biz angerufen wurde. Es wurde von einer Rechnung gesprochen, die noch nicht beglichen sei.

Da ich mein Gewerbe alleine führe und bei dem Kunden keine Rechnung offen ist, gehen ich von einem Betrugsversuch aus. Sollte ein ähnlicher Kontakt stattgefunden haben, so sollte KEINE Zahlung erfolgen. Weiterführende Hinweise wären natürlich dienlich, sodass ich weitere Schritte einleiten kann.

GMail IMAP mit W810i

Dank meiner neuen Option 250MB bei meinem Handyvertrag, kann ich nun weitere Funktionen meines Handys nutzen. Eigentlich hat fast jedes aktuelle Handy einen E-Mail Client eingebaut. Nur nutzt es bisher niemand, da dies Unmengen gekostet hat.
Eine einfache Zug-Abfrage bei der KVB kostete mich im Standardtarif fast 2€, was weitere Online-Experimente stoppte. Bis jetzt, denn die Internet-Option ist mit 10€ im Monat bezahlbar.
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema. GMail bietet seit einigen Wochen IMAP an, was ich auf dem Pc nicht nutze, da ich das Web2.0-Interface sehr mag. Auf dem Handy dagegen funktioniert IMAP super (wenn man es denn fertig konfiguriert hat). Also zu den Details:

Ab ins Menü unter Nachrichten -> E-Mail -> (ganz unten) Optionen -> Konto-Optionen -> Neues Konto
Kontoname: ich habe es „Google“ genannt
E-Mail-Adresse: die Google Mail Adresse (auch GMail for your Domain funktioniert)
Verbinden mit: habe ich auf meine GPRS Verbindung gesetzt
Verbindungstyp: IMAP
Empfangsserver: imap.gmail.com
Benutzername: die Google Mail Adresse
Kennwort: Google Mail Kennwort
Herunterladen: kommt auf den Tarif an. Header ohne Flatrate zu empfehlen
Abfrageintervall: kommt auf den Tarif an. Auswählen was gefällt
Sendeserver: smtp.gmail.com
Benutzername: die Google Mail Adresse
Kennwort: Google Mail Kennwort
Verbindung erlauben: ich habe es auf Heimatnetz stehen (nicht, dass er sich per Roaming woanders reinhängt und enorme Kosten entstehen)
Auto-Verbinden: Ein
Absender: die Google Mail Adresse
Signatur: bei mir noch leer, da nur ein T9 Eingabe-Feld, was für meine eigentliche Signatur zu klein ist
Abgehende kopieren: Aus
Verschlüsslung: Empfangsserver SSL / Sendeserver TLS
Empfangsport: 993
Sendeport: 587

Eigentlich war es das, aber dem W810i fehlen die Zertifikate für die verschlüsselte SSL/TLS Verbindung. Es hat etwas Suche bei Google benötigt, aber ich bin dann doch auf die Lösung gestoßen. Kurz gesagt: Es müssen zwei Zertifikate heruntergeladen werden, als Base64 abgespeichert werden und auf das Handy geladen werden. Welche Zertifikate das sind und wie es genau funktioniert ist hier beschrieben.

Viel Spaß mit E-Mails auf dem Handy.

Silvesterlauf in Aachen

Ich bin froh. Am letzten Tag des Jahres habe ich es doch noch geschafft, einen offiziellen Lauf mitzumachen. Nachdem ich etliche Läufe mitmachen wollte, war es dann doch der Traditionslauf, der verpflichtete. Immerhin der 5. Start beim 10km Lauf seit dem Jahr 2001.
Der Lauf war gut, wenn er auch zwischenzeitlich etwas mühsam war (wie an der Grafik erkennbar). Immerhin machte sich das Training der letzten Monate bemerkbar und die Steigung flog nur so vorbei, die mich vor 2 Jahren meinen letzten Kubikmillimeter Lungenvolumen gekostet hatte. Wie man an der Grafik auch schön sieht ist der Anfang am Schlimmsten, bei dem man unglaublich viel Zeit liegen lässt. Bis sich ein paar hundert Läufer in Bewegung gesetzt haben und sich das Tempo sortiert hat, braucht es nunmal seine Zeit.

Die offiziellen Ergebnisse seit 2001
2001: 00:58:54.4 -> Platz 906
2003: 01:09:11.0 -> Platz 1005
2004: 00:57:12.6 -> Platz 790
2005: 01:03:05.5 -> Platz 801
2007: 00:50:12.8 -> Platz 368

26,5km zum Frühstück

Das Wochenende bietet sich immer dafür an, einen längeren Lauf ins Training mit aufzunehmen. Ich hatte vor zwei oder drei Wochen eine längere Runde zum Rhein ausprobiert, die ich heute wiederholen wollte. Früh geweckt von einem Anruf lachte mir ein blauer Himmel entgegen, der zwar mit Kälte aber Sonnenstrahlen zum Laufen förmlich einludt. Also los auf die Bahn und die ersten 15km vergingen wie im Flug. Dabei versuchte ich das Tempo so niedrig wie möglich zu halten, um keine Reserven für später zu verschwenden. Der Plan ging auf und ich war noch richtig gut dabei, als ich vom Mediapark zurück kam. Also noch eine Runde auf dem Grüngürtel bis zur Mensa und dann den Heimweg über den Blücherpark antretetn. Auf dem Rückweg machte sich die Strecke dann auch bemerkbar und meine Oberschenkel verhärteten zusehens. Trotzdem erreichte ich das geplante Ziel und bin nun erschöpft aber glücklich zuhause.