Grenzen überschreiten

Als ich an der Haustür vorbeikam zeigte mein Nike+ Kit 29,6km an. Also noch bis zur nächsten Kreuzung und am Straßenschild nach 200m die Kehrwende gemacht.

30km, 30km, 30km, …

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für mich. Der Halbmarathon wurde gerade so bewältigt und jetzt stecke ich mitten im Marathontraining für den Herbst. Dank Pulsuhr wird man zu Beginn des Laufes weit genug eingeschränkt, sodass hintenraus noch Reserven da sind. Heute ging es zum Rhein, wo ich eine Runde von der Zoobrücke bis zur Eisenbahnbrücke drehte. Zurück am Ebertplatz vorbei hatte ich dann schon 20km zurückgelegt und versorgte mich am Kiosk noch mit einem Getränk.

Auf jeden Fall ist es ein sehr schönes Gefühl auf einen Kilometerzähler zu schauen und zu wissen, dass man selber noch nie so weit (und lang) gelaufen ist. In den nächsten Wochen stehen folgende (gewertete) Läufe an:

  • 10km in Baesweiler
  • 10km im Blücherpark
  • Halbmarathon in Aachen
  • 10km Uni-Lauf in Köln

Mal sehen, ob man neue Bestzeiten auf der 10km Distanz in den Asphalt brennen kann.

Don’t trust nobody

Oder warum man wichtige Dinge als Backup haben sollte.

Google Mail ist super. Es hat mein Outlook abgelöst, läuft Klasse in Prism und ist vom Web-Interface einfach super. Kurzum, ich möchte es nicht mehr missen.

Zuletzt habe ich meine alten Mails per IMAP in Google integriert, um diese auch einfach durchsuchbar zu halten. Nichts ist nerviger, als die Suche in Outlook oder Thunderbird, wenn sich mal einige hundert Mails angesammelt haben.

Heute nehme ich den anderen Weg. Den was würde passieren, wenn die Daten weg sind? Einfach so, alle Mails, alle Kontakte, alle …

… ähm, ich denke liebe nicht darüber nach, den dies wäre im Informationszeitalter schlimmer als ein verlorener Schlüssel oder eine geklaute Geldbörse. Schlüssel kann man nachmachen, Plastikkarten neu beantragen, aber alle Mails weg. Undenkbar.

Deswegen ein Backup bevor es zu spät ist. Zum Glück ist man nicht der Erste, der sich darüber Gedanken macht und so gibt es bereits Tools, die einen ruhiger schlafen lassen.

Tim Borman hat eine super Anleitung für das Tool IMAPsize geschrieben und es überzeugt. Klein einfach und es schmilzt nicht in der Hand.

Typing

Man sitzt den ganzen Tag vor dem PC und was macht man: tippen, tippen, tippen. Wer hinterfragt sich aber nach einiger Zeit noch, ob das effizient ist, was man dort in die Tasten haut. Ich habe mir irgendwann (noch zu AOL-Zeiten) mal eine CD mit zum 10-Finger-System geholt und mich bei meinen damaligen Chat-Orgien gezwungen auch das 10-Finger-System anzuwenden. Wie sich herausstellte eine sehr gute Entscheidung, denn es hat meine Geschwindigkeit sehr positiv beeinflusst. Ein Schritt, dem man jedem einfach nur raten kann. Nach ein paar Jahren fragt man sich aber dann, ob man sein Tippen nicht optimieren kann. Klar kann man, aber dröge JJJJjjjjKKKKkkkkk abtippen ist nicht wirklich das, was wirklich Spaß macht. Bei mir habe ich gemerkt, dass gezieltes sehr schnelles Tippen hilft, auch die Grundgeschwindigkeit zu erhöhen. Natürlich ist die Fehlerquote bei dem schnellen Schreiben höher, aber man übt gezielt und das hilft die Technik zu verbessern.

Damit das Spaß macht kann ich folgende Javascript-Webanwendungen empfehlen:

  • Speedtest von schnell-schreiben.de (Einfach und gut)
  • Typeracer (im Rennen gegen andere Tipper. Allerdings auf Englisch, was es schwieriger macht, aber somit auch wieder das Schreiben von englischen Texten verbessert)

Im Moment lese ich mich in den Fachbereichs des Trainings für meinen geplanten Marathon ein. Ich frage mich, ob man das auch auf das Tippen übertragen kann. Intervalltippen, Tippen mit Pulssensor, Bergtraining mit extra schweren Tasten, Aufwärmübungen, Stretching, … sollte unbedingt wissenschaftlich untersucht werden. Falls es noch weitere Trainingsmethoden geben, so können diese gerne in den Kommentaren hinterlassen werden.

Halbmarathon geschafft

Wie es die Überschrift schon vermuten lässt, ist es geschafft. Der Halbmarathon liegt hinter mir und das unter 2h (1:57:58 um genau zu sein). Aber es war härter als erwartet. Bisher habe ich nur die Silvesterläufe in Aachen mitgemacht, die mit der Masse an Läufern von heute nicht vergleichbar ist. Das merkt man vor dem Start und vorallem nach dem Start, da es erst ab dem zweiten Kilometer war, sein Tempo zu finden. Die ersten fünf Kilometer, die bei mir am wichtigesten für einen Guten Lauf sind, vergingen super. Nichts zwickte, die Schuhe, Socken, Klamotten,… machten kein Problem. Dann kam sie, die erste Verpflegungsstation, also Eistee geschnappt und versucht im Laufen zu trinken. Das geht ja gar nicht. Vorallem wenn man befürchtet klebrigen Eistee über sich zu kippen. Das habe ich dann die nächsten Male im schnellen Schritt erledigt. Bis Kilometer 15 ging es auch ganz gut, aber dann merkte ich etwas die Oberschenkel und allgemein war nur noch wenig Kraft da. An Gas geben, war auf den letzten Kilometern nicht mehr zu denken, was ich auch daran merkte, dass mich mehr Läufer gegen Ende überholten. Zum Glück gingen die letzten Kilometer durch die Innenstadt, wodurch zumindest noch ein paar Reserven aktiviert wurden. Auf dem letzten Kilometer ereilte mich dann noch ein kurzer Wadenkrampf, der mich zum Glück nicht am Weiterlaufen hinderte. Aber zumindest ein Hinweis, das mein Maximum im Ziel dann auch erreicht war. Meinen Respekt für alle, die den Marathon zurückgelegt haben. Das wird mein nächstes Ziel und im Oktober in Köln angegangen.

Fazit:

Es ist doch noch mal wesentlich anders, ob man direkt aus der Tür einen Trainingslauf macht oder um halb sechs aufsteht und dann mit mehereren Tausend Läufern an den Start geht. Mein Training reichte und die Kondition war bei dem Tempo gut. Allerdings waren die Muskeln das limitierende Element.

Presentation – next level

Wer kennt sie nicht, grausame Präsentationen bei denen man sich fragt, ob nach den 40 langweiligen Folien 20 oder 60 weitere Folgen.

Garr Reynolds führt hoffentlich zu einer Revolution in diesem Bereich. Er schreibt und präsentiert gute Präsentationen:

Ich hoffe, dass sich wesentlich mehr Menschen Gedanken über gute Präsentationen machen. Aus reinem Eigennutz. Denn Langeweile schadet auch mir.

Das Tier im Läufer

Heute war es soweit: Generalprobe. Letzter Lauf vor dem Halbmarathon. Zielsetzung: ruhiger Lauf und ja keine Verletzung zuziehen. Direkt mal die neuen Sachen ausprobiert, die ich mir auf der Marthonmesse in Bonn geholt hatte. Eigentlich bis auf die Schuhe mal eine neue Montur zugelegt. Das will man dann natürlich auch direkt ausprobieren, aber für den Halbmarathon erst mal keine Experimente.

Der Lauf lief, naja gut wäre übertrieben. Nur wenige Läufer unterwegs, was ich immer etwas schwierig finde, da man keine Fixpunkte hat, an die man sich heran ziehen kann. Aber dann: auf einer Kreuzung gleichzeitig ein anderer Läufer, der schneller als ich unterwegs ist. Also mal die Tempohärte getestet und sich an die Fersen geheftet. Das geht komischerweise immer gut, auch wenn man auf der einsamen Strecke vorher nicht rund lief. Auf 1,5km dran geblieben und plötzlich hat er das Tempo verlangsamt und ich konnte mit voller Kraft vorbei ziehen, die mich auch die letzten 4km noch auf Trab hielt. Motivation ist beim Laufen alles.

Fazit: Generalprobe gut gelaufen der Halbmarathon kann kommen.

Singend: Lass ihn raus den Tiger, zeig ihnen das du es kannst. Denn Kellogs Frosties, die schmecken so, die wecken den Tiger in dir – und dir (Link)

Sporty

Da sitzt man in Köln und sucht einen Sportverein. Problem: man sitzt in Bilderstöckchen an dem sogar Karneval ungesehen vorbei geht. Somit bleibt nur ein Ausweichen auf Nippes oder Ehrenfeld, wobei mir dort auch nichts direkt ins Auge gesprungen ist.

Sportbildungswerk zur Rettung. Von einer Freundin hatte ich vom Sportbildungswerk gehört, welches in Köln Weiterbildung im sportlichen Bereich bietet. Ideal für mich, denn ich habe zwar mal Badminton gespielt, war mir aber sicher technisch viel falsch zu machen. In der Sporthalle der Berufsbildenden Schule in der Escher Straße habe ich mich dann zu einem Probetraining begeben. Das Niveau ist breit gestreut, sodass man als Anfänger gut aufgenommen wird, es aber auch die Möglichkeit gibt, Herausforderungen zu suchen. Geleitet wird der Kurs von einem Trainer, der das Aufwärmen und einen Teil Techniktraining ausführt. Im Anschluß kommt das Spiel nicht zu kurz, was natürlich nicht fehlen darf.

Lust bekommen? Auf http://www.sportbildungswerk.de gibt es das gesamte Angebot zu finden.

Nur mal so am Rande

  • ich mag: meinen iPod, denn er gibt mir das Gefühl einer Privatsphäre auf dem Weg nach Hause
  • ich mag: den Blick aus meiner Wohnung, denn über Köln geht die Sonne unter
  • ich mag: den Frischkäse von Penny, denn der ist in der einfachen Rahmstufe einfach der beste Frischkäse wo gibt ;)
  • ich mag: das Internet, denn man kann alles Sinnvolle für die Nachwelt hinterlassen

JUG Cologne immer einen Besuch wert

Heute war es wieder soweit. Der Vortragsabend der Java User Group Cologne stand an.

Thema heute: Alternative Konfiguration von Spring

Ich selber habe Spring immer nur am Rande benutzt, als Mittel zum Ziel, als Aufzug zum Vortragsraum. Trotzdem reichte das Wissen, um dem Vortrag zu folgen. Stefan Scheidt konnte mit viel Wissen zum Thema einen sehenswerten Vortrag über viel zuviele Folien dem Publikum entgegen bringen. Hauptsächlich ging es um XML Namespaces zur vereinfachten XML Konfiguration und Annotations, die das XML auf ein sehr überschaubares Maß zusammenschrumpfen lassen.

Fazit: In kurzer Zeit viel gelernt, vorallem über die Möglichkeiten der Konfiguration von Spring. Somit Thema voll getroffen.