Mittwoch -> 23 Tage

Nachdem ich lange genug gewartet hatte, um etwas von der Telekom bezüglich meines Mitarbeiteranschlusses zu hören, war nun der Tag gekommen, an dem ich mich für einen neuen Anbieter entschloss. Meine Wahl ist auf Lycos gefallen, weil diese im Moment eine Flexi-Flatrate anbieten, die auch vernünftige Konditionen hat. So gibt sind die Preisstufen hier 5GB/10GB/… und da ich mit 4-8 GB rechne, könnte ich mit dieser Staffelung sehr gut leben. Zudem wird die Anmeldegebühr erstattet und man erhält ein neues Modem zum Versandkostenpreis. Ich hoffe jetzt nur, dass der Anschluß pünklich zum 23.12. geschaltet wird und ich in der Weihnachtszeit endlich wieder ein Internet in meiner Wohnung vorfinde.

Dienstag -> 24 Tage

Irgendwie hatte ich mir übers Wochenende wieder einen kleinen Schnupfen geholt, weswegen ich immer noch nicht 100%ig fit war. Der Tag war gefüllt mit Arbeit, der sich in den letzten Urlaubstagen angesammelt hatte. Somit hieß es schnell die Webreleases für Deutschland und Österreich fertig machen, bevor man an weitere Arbeit denken konnte.
Abends surfte ich noch was durchs Web und stellte dir Berichte des Wochenendes für die Seite fertig.

Montag -> Oxford

Am Montag ging es schon früh aus dem Bett, denn eine Fahrt nach Oxford stand auf dem Tagesplan. Leider machte uns ein Stau einen kleinen Strich durch die Rechnung und man kam etwas später als erwartet dort an. Als Studenten getarnt, enterte man dann auch das erste College, wobei der Zugang zum Essenssaal leider versperrt blieb. Danach ging es weiter zu den Greens der Christ Church, wo eine Rugbymannschaft ihre ersten Trainingseinheiten absolvierten. Leider schafften wir es nicht unbemerkt in die Christ Church und wurden jedesmal als Visitor indentifiziert. Da Teile des Colleges noch nicht offen hatten, lohnte sich der Eintritt somit auch nicht. Danach ging es etwas quer durch die City, wobei man den Charme dieser Stadt erneut genoss. Am Ende des Oxfordtages ging es noch einmal ins Madgdalen College, wo man dieses Mal auch den Speisesaal anschauen konnte. Dann ging es auf den Rückweg und man gesellte sich dann noch in die nett eingerichtete Elk-Bar in Fulham, bevor man nach Hause ging, um einen Teil meiner Sachen zu verstauen.

Sonntag -> Markt, Museum und Party

Am Sonntag traf man sich um 12 Uhr an der Station Liverpool Street. Von dort aus ging es dann über den Spitalfield Market, der ähnlich wie der Portobello Green Market ist und Klamotten und weiteres bietet. Außerdem sind dort einige Essensstände, an denen man sich gleich mit Mittagsessen bediente. Danach ging es dann zum Brick Lane Market, der fast direkt daran anschließt, wobei dieser noch mehr Ramschware zu bieten hat. Danach ging es dann noch zur „Gurke“ und am Lloyds Building vorbei, bevor man sich auf einen Ausstecher zum Imperial War Museum begab. Die Zeit eilte, denn bevor man zuhause sein wollte, stand auch noch der Besuch bei Lillywhites auf dem Plan, um die letzten Sportklamotten zu besorgen. Als wir zuhause waren, gab es etwas zu essen und danach ging es noch auf eine harmlose Runde ins Slug and Lettuce.

Samstag -> Camden Market und Fabric

Nach wenigen Stunden Schlaf ging es dann wieder raus aus dem Bett, denn es stand ja noch genügend Programm auf dem Plan. Also nach einem kleinen Frühstück ab zum Camden Market, wo wir uns erst einmal mit Mittagsessen versorgten. Danach ging es über den ganzen Markt, der für mich auch beim dritten Besuch nur wenig an Attraktivität verloren hatte. Für eine ganze Runde sollte man somit mindestens 3h veranschlagen, die dann aber auch nicht alle Ecken bis ins Detail beleuchten. Nachdem man sich von dort verabschiedet hatte, ging es noch zur Tower Bridge, von der man einige Photos schoß. Da die Dunkelheit schon eingesetzt hatte, ist dies natürlich ein besonderes Objekt. Danach ging es noch schnell zur Firma, wo ich mein Kartenlesegerät liegen gelassen hatte und wo man noch schnell die Abendplanung machen wollte. Eigentlich wollten wir zur Schooldisco, aber Warnungen von 2h Schlange hätten uns den Abend ganz schön vermiesen können. Da wir schon wieder spät genug dran waren, hätten wir auch kaum Zeit zum Ausruhen gehabt. Also wollte man zuerst in die Gallery, die aber anscheinend nur Freitags ein richtiges Programm anbietet. Gleich um die Ecke ist dann noch die Fabric, die mit dem Ministry of Sound zu den Clubs in London zählt und international bekannt ist. Da dort lange genug offen ist, hatte man auch etwas mehr Zeit, um sich noch einmal kurz für 45min aufs Ohr zu legen.
Dann ging es auf den Weg zur Disko, deren Schlange böses ahnen ließ – ca. 200m Menschen, die zu dieser Zeit in die Großraumdisko wollten. Dank einer Nachfrage bei einem der Türsteher sollte es aber nur 20min dauern und es ging wirklich erstaunlich schnell vorran. Drinnen angekommen fand man drei dunkelst beleuchtete Räume mit genialer Akustik und voller Menschen vor. Am Anfang ging der Füllgrad überall noch, wobei ein Raum später kaum noch betretbar war. Dort tanzte war eine Wahnsinnsstimmung aber leider kein Platz mehr für uns. Die Musik ist natürlich alles andere als Mainstream und wurde an dem Abend mit House beschrieben. Ein fetter Bass gepaart mit netten Rhythmen sorgte für den Rest, wobei es für mich noch etwas schneller hätte sein können. Anscheinend wäre da der Freitag besser gewesen, da es dann mehr Drum’n Base dort gibt. Gegen 3 Uhr war dann unser (Schlaf-)Schmerzpunkt überschritten und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

Freitag -> Sightseeing und exklusive Party

Am Freitagmorgen/-mittag war dann erst einmal Sightseeing angesagt. Wir starteten bei Green Park, um Buckingham Palace, Westminster, London Eye, Trafalgar Square und weitere Dinge zu sehen. Nach einigen Photosessions und einen Besuch im Sportkaufhaus Lillywhites machte man sich dann wieder auf den Heimweg, um sich dort ganze 15min ausruhen zu können. Danach ging es schon bald wieder los und man traf sich wieder am Trafalgar Square. Nachdem man die Regent Street hochgelaufen war, hatte man den Cavendish Square No.5 schon fast erreicht. Der Name des Gastgebers langte und es wurde nicht geschaut, ob wir auf der Gästeliste standen. Wäre aber auch kein Problem gewesen, denn ein Vermieter eines Praktikanten gab diese Party und wir waren dankenswerter Weise auf diese Liste aufgenommen worden. Drinnen waren wir zuerst wegen einer Fehlinformation in der falschen Etage, wo nur die Bar war und aufgrund der frühen Uhrzeit noch nicht sehr viel los war. Erst langsam füllte sich der Club und man fand dann auch irgendwann den Weg hinunter in den Keller, wo man schließlich auf der Tanzfläche endete. Gegen 2 Uhr ebte die Party so langsam ab und es war auch Zeit fürs Bett. Also ab zur Tottenham Court Road und den Heimweg angetreten.

Donnerstag -> Vorbereitungen

Ich hatte mir für den Donnerstag Urlaub genommen, da ich noch einige Sachen erledigen wollte und je nachdem das eine oder andere Weihnachtsgeschenk besorgen wollte. Also stand ich genauso früh wie sonst auf, räumte noch die Wohnung auf, ging einkaufen und wartete auf den Vermieter, der gegen 11 Uhr vorbeikommen sollte. Dieser kam nicht, sondern fragte mich, ob man sich nicht woanders treffen könnte. Ein Treffpunkt mit Uhrzeit im Zentrum war schnell ausgemacht und ich fuhr mit dem Bus in die City. Dort einige Läden abgeklapptert und mich dann bei Marble Arch mit meinem Vermieter getroffen. Schnell Miete gezahlt und dann ging es weiter. Schließlich musste ich unbedingt noch ein vernünftiges Geburtstagsgeschenk für meinen Besuch besorgen. Dies war dann auch das einzige, was ich an diesem Tag schaffte und ich ging ohne Weihnachtsgeschenke nach Hause.
Der Abend und der Besuch rückte näher und ich begab mich zum Bahnhof Victoria, wo mein Besuch dann auch gegen 20.30 Uhr eintraf. Dann ab nach Fulham, kurz die Sachen bei mir abgelegt und in der Schlange vor dem Slug and Lettuce angestellt. Nach ewig dauernden 15min kam man dann auch ins mal wieder überfüllte Partyhaus hinein und es begab sich ein netter Abend, der mit einem anschließenden Pubbesuch auf der gegenüberliegenden Seite sein Ende nahm.

Mittwoch -> Vorbereitung auf den Urlaub

Da es ganze 3 Tage Urlaub und ein Wochenende ohne Arbeit geben sollte, war natürlich den ganzen Tag genug Arbeit angesagt. Gegen Ende des Tages konnte ich dann trotzdem beruhigt in Urlaub gehen, denn alle Projekte waren soweit abgeschlossen. Ich besorgte noch kurz die letzten Informationen fürs Wochenende im Internet und machte ein paar Ausdrucke, bevor es dann auf den Weg nach Hause ging.

Dienstag -> Projekte

Am Dienstag war es mal wieder so, dass ich nach der Arbeit noch etwas Zeit im Büro verbrachte und durch das WWW surfte und weiter an meinen Projekten bastelte. Da ich die Tage etwas Geld sparen wollte, da sich die Erstattung der Miete wohl noch etwas dauert, kann man so ganz gut die Abendstunden umbekommen. Natürlich würde es viel mehr Spaß machen im Pub oder Club zu sein, aber dies ist rein rechnerisch mit dem Praktikantengehalt nicht möglich. So beschränkt man sich dann meist aufs Wochenende mit der Party und verbringt die Wochentage ähnlich beschäftigt wie damals in Deutschland.

Montag -> Arbeit

Nachdem ich längere Zeit nichts über meine Arbeit geschrieben habe, heißt dies natürlich nicht, dass ich arbeitslos geworden bin oder die Menge der Arbeit nachgelassen hat. Aber es ist eben Alltag geworden und ich will den Leser nicht jeden Tag mit den gleichen Zeilen langweilen.
Was mache ich im Moment? Also Hauptaufgabe sind immer noch die Webseiten www.t-zones.de undwww.t-zones.at. Dort mache ich sämtliche Updates, wobei ich den Input meist geliefert bekomme. Diesen bereite ich meist auf, was heißt das Texte an die Elemente angepasst werden und diese dann auf den Webseiten eingefügt werden. Zudem wird sehr viel mit Bildern gearbeitet, weswegen ich auch einen Großteil der Zeit mit Photoshop verbringe und dort die Bilder auf unsere komischen Formate zurechtschneide. Meist haben wir sehr breite und wenig hohe Bilder, weswegen die Motive oft nicht einfach anzupassen sind. Hier ist oft tricksen angesagt, um aus dem Orginal ein passendes Bild zu bekommen. Ansonsten spielt sich im Zuge der Webseiten auch einiges an Kommunikation ab, da die entsprechenden Personen in Bonn, Wien oder irgendwo im Office verteilt zu finden sind. Viele Entscheidungen trifft man auch selber und im Prinzip stelle ich die Webseiten zusammen und verschicke dann einen Link zum Testsystem, wo dann von den entsprechenden Personen noch einmal gecheckt wird, ob die Änderungen so live gehen können. Den ganzen Prozess führe ich mittlerweile selbstständig durch, was auch eine gewisse Zeitplanung und Verantwortung mit sich führt. Prinzipiell könnte ich jeden Inhalt auf die Liveseiten schalten, ohne das es jemandem im ersten oder zweiten Moment auffallen würde. Zu diesen Aufgaben kommt noch hinzu, dass wir auch direkt auf die Datenbank unserer Downloads zugreifen. Hier gibt es auch immer wieder neue Downloads und Typen und die Webseite muss hier auch in den dynamischen Seiten immer wieder angepasst werden. Neue Handsets kommen hinzu oder neue Funktionen sind enabled. Hier arbeite ich mittlerweile auch teamübergreifend für DE/AT/UK/NL/HR und ändere die entsprechenden Seiten. Im Bereich der Hotspot-Seiten von T-Mobile ist es mittlerweile etwas ruhiger geworden, wobei dies bei fast 20 Portalen eine Menge Arbeit bedeutet, wenn hier Change Requests vorliegen. Zur weiteren Arbeit zählt dann noch das Erstellen der Statistiken für mehrere Länder, wo auch eine entsprechende Analyse der Daten gewünscht ist. Neben diesen Arbeiten, die in einem festen Rythmus anstehen gibt es dann noch neue Entwicklungen seitens der IT, die getestet und in die Webseiten eingebaut werden. Hier wurde ich mit der Zeit auch immer tiefer eingearbeitet und habe so auch einen tieferen Einblick in diese Tätigkeiten bekommen.