Dienstag -> Projekte

Am Dienstag war es mal wieder so, dass ich nach der Arbeit noch etwas Zeit im Büro verbrachte und durch das WWW surfte und weiter an meinen Projekten bastelte. Da ich die Tage etwas Geld sparen wollte, da sich die Erstattung der Miete wohl noch etwas dauert, kann man so ganz gut die Abendstunden umbekommen. Natürlich würde es viel mehr Spaß machen im Pub oder Club zu sein, aber dies ist rein rechnerisch mit dem Praktikantengehalt nicht möglich. So beschränkt man sich dann meist aufs Wochenende mit der Party und verbringt die Wochentage ähnlich beschäftigt wie damals in Deutschland.

Freitag -> Sightseeing und exklusive Party

Am Freitagmorgen/-mittag war dann erst einmal Sightseeing angesagt. Wir starteten bei Green Park, um Buckingham Palace, Westminster, London Eye, Trafalgar Square und weitere Dinge zu sehen. Nach einigen Photosessions und einen Besuch im Sportkaufhaus Lillywhites machte man sich dann wieder auf den Heimweg, um sich dort ganze 15min ausruhen zu können. Danach ging es schon bald wieder los und man traf sich wieder am Trafalgar Square. Nachdem man die Regent Street hochgelaufen war, hatte man den Cavendish Square No.5 schon fast erreicht. Der Name des Gastgebers langte und es wurde nicht geschaut, ob wir auf der Gästeliste standen. Wäre aber auch kein Problem gewesen, denn ein Vermieter eines Praktikanten gab diese Party und wir waren dankenswerter Weise auf diese Liste aufgenommen worden. Drinnen waren wir zuerst wegen einer Fehlinformation in der falschen Etage, wo nur die Bar war und aufgrund der frühen Uhrzeit noch nicht sehr viel los war. Erst langsam füllte sich der Club und man fand dann auch irgendwann den Weg hinunter in den Keller, wo man schließlich auf der Tanzfläche endete. Gegen 2 Uhr ebte die Party so langsam ab und es war auch Zeit fürs Bett. Also ab zur Tottenham Court Road und den Heimweg angetreten.

Donnerstag -> Vorbereitungen

Ich hatte mir für den Donnerstag Urlaub genommen, da ich noch einige Sachen erledigen wollte und je nachdem das eine oder andere Weihnachtsgeschenk besorgen wollte. Also stand ich genauso früh wie sonst auf, räumte noch die Wohnung auf, ging einkaufen und wartete auf den Vermieter, der gegen 11 Uhr vorbeikommen sollte. Dieser kam nicht, sondern fragte mich, ob man sich nicht woanders treffen könnte. Ein Treffpunkt mit Uhrzeit im Zentrum war schnell ausgemacht und ich fuhr mit dem Bus in die City. Dort einige Läden abgeklapptert und mich dann bei Marble Arch mit meinem Vermieter getroffen. Schnell Miete gezahlt und dann ging es weiter. Schließlich musste ich unbedingt noch ein vernünftiges Geburtstagsgeschenk für meinen Besuch besorgen. Dies war dann auch das einzige, was ich an diesem Tag schaffte und ich ging ohne Weihnachtsgeschenke nach Hause.
Der Abend und der Besuch rückte näher und ich begab mich zum Bahnhof Victoria, wo mein Besuch dann auch gegen 20.30 Uhr eintraf. Dann ab nach Fulham, kurz die Sachen bei mir abgelegt und in der Schlange vor dem Slug and Lettuce angestellt. Nach ewig dauernden 15min kam man dann auch ins mal wieder überfüllte Partyhaus hinein und es begab sich ein netter Abend, der mit einem anschließenden Pubbesuch auf der gegenüberliegenden Seite sein Ende nahm.

Montag -> Arbeit

Nachdem ich längere Zeit nichts über meine Arbeit geschrieben habe, heißt dies natürlich nicht, dass ich arbeitslos geworden bin oder die Menge der Arbeit nachgelassen hat. Aber es ist eben Alltag geworden und ich will den Leser nicht jeden Tag mit den gleichen Zeilen langweilen.
Was mache ich im Moment? Also Hauptaufgabe sind immer noch die Webseiten www.t-zones.de undwww.t-zones.at. Dort mache ich sämtliche Updates, wobei ich den Input meist geliefert bekomme. Diesen bereite ich meist auf, was heißt das Texte an die Elemente angepasst werden und diese dann auf den Webseiten eingefügt werden. Zudem wird sehr viel mit Bildern gearbeitet, weswegen ich auch einen Großteil der Zeit mit Photoshop verbringe und dort die Bilder auf unsere komischen Formate zurechtschneide. Meist haben wir sehr breite und wenig hohe Bilder, weswegen die Motive oft nicht einfach anzupassen sind. Hier ist oft tricksen angesagt, um aus dem Orginal ein passendes Bild zu bekommen. Ansonsten spielt sich im Zuge der Webseiten auch einiges an Kommunikation ab, da die entsprechenden Personen in Bonn, Wien oder irgendwo im Office verteilt zu finden sind. Viele Entscheidungen trifft man auch selber und im Prinzip stelle ich die Webseiten zusammen und verschicke dann einen Link zum Testsystem, wo dann von den entsprechenden Personen noch einmal gecheckt wird, ob die Änderungen so live gehen können. Den ganzen Prozess führe ich mittlerweile selbstständig durch, was auch eine gewisse Zeitplanung und Verantwortung mit sich führt. Prinzipiell könnte ich jeden Inhalt auf die Liveseiten schalten, ohne das es jemandem im ersten oder zweiten Moment auffallen würde. Zu diesen Aufgaben kommt noch hinzu, dass wir auch direkt auf die Datenbank unserer Downloads zugreifen. Hier gibt es auch immer wieder neue Downloads und Typen und die Webseite muss hier auch in den dynamischen Seiten immer wieder angepasst werden. Neue Handsets kommen hinzu oder neue Funktionen sind enabled. Hier arbeite ich mittlerweile auch teamübergreifend für DE/AT/UK/NL/HR und ändere die entsprechenden Seiten. Im Bereich der Hotspot-Seiten von T-Mobile ist es mittlerweile etwas ruhiger geworden, wobei dies bei fast 20 Portalen eine Menge Arbeit bedeutet, wenn hier Change Requests vorliegen. Zur weiteren Arbeit zählt dann noch das Erstellen der Statistiken für mehrere Länder, wo auch eine entsprechende Analyse der Daten gewünscht ist. Neben diesen Arbeiten, die in einem festen Rythmus anstehen gibt es dann noch neue Entwicklungen seitens der IT, die getestet und in die Webseiten eingebaut werden. Hier wurde ich mit der Zeit auch immer tiefer eingearbeitet und habe so auch einen tieferen Einblick in diese Tätigkeiten bekommen.

Sonntag -> Cambridge

Am Sonntag sollte es nach Cambridge gehen. Gegen 9.30 Uhr kam ich mal wieder viel zu früh an der Station Victoria an, von wo aus unser Bus Richtung Cambridge gehen sollte. Gegen 10 Uhr traf ich dann auch die anderen mit denen man sich dann zur Coach Station begab. Den netten Reisebus geentert und gefreut, dass man doch 5 Pfund mehr investiert hatte, um nicht in einem uralten Bus zu sitzen. Der Busfahrer war auch gut gelaunt und erfreute sich daran, den Japanern mit seinem Fahrstil Freude zu bereiten. So ging es dann in einem mehr als rasanten Tempo durch die Innenstadt von London und zum Teil fühlte man sich, als wenn man in einem normalen Auto durch die Stadt rast. Es fehlte nur noch, dass wir mit der Handbremse durch die Kurven sliden würden. So packte ich mein Buch gar nicht erst aus, sondern genoß die lustige Fahrt. Als die anderen dann doch etwas müder von der fast durchgemachten Nacht wurden, schnappte ich mir dann doch mein Buch, um die nicht mehr so interessante Autobahnetappe zu überbrücken. In Cambridge angekommen wollte man dann erst einmal das Gepäck eines Mitfahrenden verstauen, wobei der etwas weiter entfernte Bahnhof zwar unglaublich viele Fahrräder, aber keine Schließfächer zu bieten hatte. Zurück in Cambridge, traf man dann Bekannte eines Mitreisenden und begab sich zur Mittagszeit erst einmal in ein Restaurant. Danach ging es dann auf Sightseeing, wobei die Stadt meiner Meinung nach zwar nicht so schön wie Oxford ist. Die Colleges dagegen sind genauso schön und zum Teil noch etwas größer. Bilder davon kann man hier betrachten. So wurde es dann schnell dunkel und es ging noch kurz in ein Subways, bevor man sich auf den Heimweg machte. Zuhause angekommen ging es dann noch schnell einkaufen, um dann noch ein paar zusätzliche Seiten im Harry Potter gelesen zu bekommen.

Samstag -> Im Bett

Obwohl ich Freitag schon einigermaßen früh im Bett war, schlief ich richtig lange, um mich auch einmal von der Woche zu erholen. Ich hatte zwar eigentlich den Plan, am frühen Nachmittag eine Ausstellung zu besuchen, aber dies hatte keine Priorität. So schnappte ich mir mein Buch, um mich kurz später noch einmal auf ein Nickerchen hinzulegen. Später machte ich mich dann an die Hausarbeit und kehrte den Teppisch aus (geht auch ganz gut, wenn man keinen Staubsauger hat). Nachdem ich mein Zimmer wieder glänzend vorfand, ging es auf den Weg Richtung City, wo wir uns um 19 Uhr am Piccadilly treffen wollten. Leider machten mir die Menschenmassen einen Strich durch die Rechnung und der Bus brauchte Ewigkeiten bis dort. Nicht zu erwähnen braucht man am Samstag Abend, dass dieser schon nach den ersten paar Haltestellen total voll war und z.T. bis zu 30 Leute einfach an den Bushaltestellen stehen gelassen wurden. Am Piccadilly angekommen ging es dann erst einmal ins Bugerking, wo sich einige stärkten. Ich hatte schon zuhause vorgesorgt, weswegen ich mich nicht am Burgermahl beteiligte. Danach ging es dann auch schon zur Party, welche in einer Bar in Soho stattfand. Die Party verlief eher ruhig, wobei die Location wirklich sehr schön war. Da ich aber zuviel geschlafen hatte, wurde ich irgendwie nicht so richtig wach und machte mich dann auch gegen 23 Uhr wieder auf dem Heimweg. Auch um fit für den nächsten Tag zu sein.

Freitag -> Again Döner Meat

Ich blieb noch etwas länger in der Firma und machte das Web-Release für Deutschland zum Großteil fertig. Erstens war der Tag an sich recht ruhig, zum anderen konnte ich mich gut konzentrieren und im Büro war es angenehm ruhig geworden. Heute war auch nichts mit Pub, da die meisten Praktikanten noch zum Clubbing wollten, was aber nicht unbedingt etwas für mich an diesem Abend war. So blieb ich dann noch etwas und gönnte mir auf dem Nachhauseweg noch Döner Meat with Chips (Fritten), welche ich dann zuhause genüßlich verschlang. Den Rest des Abends verbrachte ich dann mit Counter Strike und meinem Harry Potter Buch.

Donnerstag -> Slug and Lettuce

Nach der Arbeit ging es heute mal wieder ins Slug and Lettuce. Nachdem der Samstagabend dort schon etwas deftiger war, wollte ich an diesem Tag eigentlich nur einen lustigen Abend, ohne viel Alkohol verbringen. Dieser Idee standen aber andere Personen im Weg, die der nicht sehr großen Gruppe, mehr als genug Alkohol bescherte. Man kann sich auch nur schwer dagegen wehren und so waren es dann doch an die fünf Pints, bevor ich den Heimweg antrat und die anderen noch weiter durch Fulham zogen.

Mittwoch -> Harry Potter

Ein mittlerweile normaler Tag, an dem ich um 9 Uhr auf der Arbeit bin, ca. bis 17 Uhr an der Arbeit sitze und bis nach 21 Uhr an meinen privaten Projekten arbeite. Danach geht es dann nach Hause, wobei dieser Weg aufgrund von Krankheit wieder normal zurückgelegt wird. Dann noch was Abendbrot und dann gibt es ein Buch. Mittlerweile lese ich Harry Potter – The Order of Phoenix, welches ich von meinen ehemaligen Arbeitskollegen in dem Carepaket aus Deutschland bekommen habe. Das Buch liest sich wirklich sehr gut und ist dank ausgefeilter Charaktere auch für alle Altersgruppen geeignet. Bevor man anfängt hat man schon etwas Respekt vor den fast 1000 Seiten, dieser verfliegt aber recht schnell, wenn man einmal mit dem Lesen angefangen hat und Seite nach Seite umblättert. Hier nocheinmal einen großen Dank in die Heimat für die schöne Abendbeschäftigung.

Dienstag -> Döner-Meat

Nach einem mal wieder viel zu langem Tag im Büro mit Arbeit und meinen Projekten, kam ich dann gegen 21.30 Uhr mit leerem Magen bei der „Dönerbude“ vorbei. Einerseits ist diese nicht so wirklich toll und es liegt doch ein Riesenunterschied zu denen in Alsdorf vor. Andererseits vermisste ich das Fleisch dann doch zu sehr und ich schlug mir Abends noch einmal richtig den Magen voll.