Endlich schaffte ich es mal früh aus der Firma heraus und war dann auch gegen 18 Uhr zuhause, wo ich mich vor Counterstrike warf und auf mein Essen im Backofen wartete. Gegen 19 Uhr war ich dann mit Essen fertig und legte mich bis 20 Uhr schlafen. Danach war ich endlich mal wieder Abends motiviert und entwarf die Idee für die Startseite von gymnasium-alsdorf.de. Ich brauche jetzt nur noch das Logo und dann kann die Seite auch schon gebastelt werden. Gegen 22 Uhr legte ich dann das Notebook beiseite und las in meinem neuen Buch weiter. Leider war die Stunde Schlaf wohl schon zuviel, weswegen ich noch etwas länger wach war.
Montag -> Früh im Bett
Trotzdem ich Sonntag nicht sehr spät im Bett war, kämpfte ich mich so durch den Tag, machte mir zuhause noch was warmes zu Essen, spielte eine Runde Counterstrike und legte mich danach schlafen. Aufregend, oder?
Sonntag, British Museum and Library
Sonntag kramte ich mich auch recht früh aus dem Bett und schlug etwas Zeit mit der waschenden und gewaschenen Wäsche tot. Dann ging es mit dem Bus runter nach Fulham, wo ich mir ein paar Tiefkühlpackungen Fertiggerichte holte, welche ich auch sofort im Backofen und Tiefkühlfach versenkte. Nachdem ich Reis mit süß saurer Soße gegessen hatte, ging es ab Richtung Tottenham Court Road, in deren Nähe das British Museum ist. Architektonisch sehr beeindruckend und ansonsten fand man eine größere Ausstellung von ersten menschlichen Zeugnissen über Mittelalter bis hin zur Neuzeit.
Danach lief ich Richtung King’s Cross, wo sich die British Library befindet, die eine unglaubliche Sammlung an Schrift- und Musikstücken ihr eigen nennt. Im Kellergeschoss ist eine kleiner Einblick in das erstellen von Papier und das Drucken darauf. Nicht sehr groß, aber dafür nicht überlaufen und interessant. Danach ging es nach oben, wo in einem großen Raum Schriftstücke bekannter Menschen ausgestellt sind. Dies geht von Beethoven, über … über … und es ist schon beeindruckend diese einfach vor sich zu sehen. Danach ging es nach Earls Court, von wo aus ich mich Richtung Chelsea und Kensington durchschlug und ein paar schöne Straßen (und Autos) fand. Bilder meiner Sonntagstour sind auch in der Galerie zu finden.
Samstag 12 Wochen vorbei
Dank dem ich einigermaßen früh im Bett war, fing der Tag auch schon wieder um 9 Uhr an. Der erste Akt war die Waschmaschine und dann ging es später zur Tubestation, wo ich mir das obligatorische Weekend Ticket abgeholt habe. Dann mit District Line und Piccadilly Line Hammersmith angefahren, wo ich Kopfkissen, Luftmatratze und eine Daunenweste mein eigen nennen konnte. Da das Büro nur wenige Meter entfernt ist, nutze ich dies, um ein paar Telefonate zu erledigen und Mails zu schreiben. Dann ging es ab nach Hause, mein Einkäufe entsorgen und dann Richtung City. Dort traf ich mich mit einem anderen Praktikanten, mit dem ich mich in einen ruhigen Pub in King’s Cross begab. Gegen 21 Uhr machten wir uns dann auch auf den Heimweg und ich spielte noch eine Counterstrike, bevor ich um 23 Uhr im Bett war.
Freitag -> Dutch Lunch + Party
Nachdem uns der holländische Praktikant den Vorschlag machte, orginal holländischen Käse zum Kosten mitzubringen, wuchs die Idee ein Dutch Lunch zu machen. Die Organisation wurde dann aufgeteilt und jeder leistete seinen Teil dazu. Zusammengetragen wurde Käse, Tomaten, Gurke, Senf, Paprika, Wurst, Brötchen und Orangensaft. Nachdem Teller und Besteck organisiert waren, ging es dann in der Kantine zum Dutch Lunch welcher eigentlich als Tradition eingebürgert werden sollte und viel Spaß gemacht hat. Später heute geht es erst mal kurz ins Bett und danach treffen wir uns im Zentrum von London, wo es auf eine Privatfeier in einer recht exklusiv wirkenden Diskothek geht.
Update
Wir wollten uns am 20 Uhr am Piccadilly Cirus treffen, wo die anderen dann auch um 20.30 Uhr eintrafen. Noch kurz rein in Burgerking und ein Menü geholt. Eigentlich wollte ich ja nur einen Burger, aber der hätte 2,79 gekostet, wo ein Menü mit Fritten und Cola 2,99 kostet. Danach ging es Richtung Oxford Street, in deren Nähe der Club sein sollte. Am Eingang angekommen, wurden wir dann auch gleich nach den Namen gefragt, die auf der Gästeliste verzeichnet waren. Man kam rein und staunte nicht schlecht. Das Ambiente war wirklich so exklusiv wie erwartet. Die Preise leider auch, denn ein Bier kostete unglaubliche 4,20 Pfund, was über 6€ sind. Vom ersten Schock erholt gingen ein paar von uns dann noch einmal in einem Pub in der Nähe etwas trinken, wobei ich mich langsam der Tanzfläche näherte, die zwar noch recht leer war, sich aber schnell füllte. Das Publikum passte dann auch zu den Preisen, wobei wir wohl zu den Jüngeren gehörten und das Alter im Durchschnitt wohl so um die 26-30 lag. Die Musik war sehr clubbig, wobei fast kein Dance-Klassiker ausgelassen wurde. Gegen ca. 1 Uhr war dann aber die Luft raus und ich machte mich auf den Heimweg.
Donnerstag -> Exmatrikulationsbescheinigung
Der Tag lief so vor sich hin und es kam der Feierabend. Plötzlich meldete sich mein Vater, was meist Neuigkeiten aus der Heimat bedeutet. So war es dann auch. Nach den ersten Worten bestand noch Hoffnung (Ein Brief von der FH ist da -> Gedanke Studienbescheinigung), die aber durch die nächsten Worte schnell zerstört wurde: hier steht Exmatrikulationsbescheinigung.
Mal schnell eine kurze Erklärung meinerseits an dieser Stelle eingeworfen:
- am 09.06.2004 überwies ich meine Studiengebühren (weit vor Ablauf der Frist)
- am 23.08.2004 fragte ich nach, wie es denn nun mit dem Studentenausweis aussieht. Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass ich mein Ausbildungszeugnis noch nicht eingereicht habe
- am 24.08.2004 sendete mein Vater den Brief nach Jülich
- am 13.09.2004 teilte mir mein Vater mit, dass ich mich in Jülich melden sollte
- am 14.09.2004 rief ich beim Sekretariat an und bekam mitgeteilt, dass noch 10€ fehlen würden und ich sonst exmatrikuliert werde. Am gleichen Tag machte ich die OnlineBuchung und schrieb eine Mail ans Studentensekretariat
- am 15.09.2004 wurden die 10€ auf das Konto der RWTH gebucht
In der Zwischenzeit war es nicht nötig, mich per Mail zu informieren, um Informationen anzufordern oder ähnliches.
Des Rätsels Lösung: ich hatte meinen Vater beauftragt eine Kopie des IHK Ausbildungszeugnisses nach Jülich zu senden. In Jülich ist mein orginal Abizeugnis angekommen, welches nicht gelocht, sondern auf meine Akte geheftet wurde. Eine weitere Mitteilung zu mir wurde in der Zwischenzeit nicht vorgenommen.
Abends ging es dann nach dem Schock in den Partyschuppen Slug and Lettuce wo wieder eine gute Party mit viel Bier gefeiert wurde.
Mittwoch -> Im Office
Naja, irgendwie schafft man immer so schwer den Absprung aus dem Büro. Es ist das gleiche, wie wenn man Abends vor dem Fernseher sitzt und zu müde ist, ins Bett zu gehen. So sitzt man dann im Büro, die Zeit geht im Flug vorbei, aber irgendwann ist dann doch der Punkt gekommen, wo einem das Gewissen zuruft, dass man sich doch lieber vom Rechner trennen sollte und den Heimweg antreten sollte.
So schaffte ich es dann nach ein paar eMails und Anrufen gegen 20.30 Uhr den Absprung zu machen. Zuhause gab es dann den gestern gekauften Frischkäse mit Wurst auf Knäckebrot. Dazu noch eine kurze Runde Counterstrike, um danach im Buch weiterzulesen, welches wirklich fesselnd ist und man das Ende gar nicht mehr erwarten kann, wo es hoffentlich die Auflösung gibt, wer denn nun der Böse ist.
Dienstag -> Im Office
Nachdem ich noch bis 18 Uhr an der Arbeit saß, schrieb ich danach an meinem Paris Bericht weiter und erledigte ein paar Anrufe. Nebenbei buchte ich dann noch den Rückflug bei EasyJet und bin mal gespannt, wie gut diese Billig-Airline denn nun ist. Gegen kurz vor 21 Uhr schaffte ich dann den Absprung nach Hause, holte mir noch kurz ein paar Sachen (Wurst, Frischkäse, Snickers) und warf mich zuhause vors Buch.
Montag -> Pub
Nachdem mich der Urlaubstag von Freitag einholte und die Arbeit eines Tages liegen geblieben war, war der Tag natürlich alles andere als ruhig. Nachdem dann nach der Arbeit die ersten Anrufe und Mails gemacht waren, ging es ab in den Pub um die Ecke, wo ich ein Guiness trank und dieses mit einigen Fritten (Chips and Dips) würzte.
So blieb man dann in einer Praktikantenrunde bis kurz nach 21 Uhr sitzen, wonach ich dabei noch kurz in mein Buch zuhause schaute, um dann ins Bett zu gehen.
Freitag -> Paris
Um 2 Uhr schaute ich das erste Mal auf die Uhr, denn ich schlief irgendwie nicht sehr gut. Vermutlich in Vorfreude auf Paris, wobei ich eigentlich schon bis 3 Uhr die Augen zumachen wollte. Um 2.45 Uhr empfand ich es dann allerdings als gute Lösung, doch pünktlich aufzustehen, um die Zeit zu nutzen. Also kurz frisch gemacht und die letzten Sachen zusammen gepackt. Um 3.10 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zur Bushaltestelle, wo der Bus dann endlich um kurz vor halb erschien (eigentlich sollte diese alle 15min fahren). Dann ging es bis hin zum Piccadilly Circus, von wo aus ich dann zu Fuß erst über den Trafalgar Square lief, um dann die Themse zu überqueren und um kurz nach 4 Uhr im Bahnhof Waterloo einzutreffen.
Dort lagen die ersten in Schlafsäcken auf dem Boden, wobei andere schlafend auf Tischen eines geschlossenen Restaurants hingen. Zum Glück war noch ein Stuhl für mich frei, wo ich mich dann setzte und zu lesen anfing. Gegen 4.35 Uhr wurde es dann lauter, da der Schalter in 10min öffnen sollte und keiner als letzter in den inneren Teil der Wartezone eintreten wollte. Dann an der Schlange angestellt und das Ticket vorgezeigt, da die Lesegeräte außer Betrieb waren. Dann noch eine halbe Stunde innen gewartet, bis dann die Tür zum Bahnsteig geöffnet wurde. In lauter Vorspannung ging ich dann dem Eurostar entgegen, wobei er von außen schon sehr modern aussah. Dann eine Endlichkeit gelaufen, bis ich endlich am Coach 14 angekommen war. Rein mit meinem Reiserucksack und auch direkt den Platz gefunden. Etwas enttäucht war ich schon, denn so exklusiv, wie die Eingangshalle war der Zug dann doch nicht. Da hatte der ICE zur Cebit schon mehr zu bieten. Ok, also zur Fahrt von 2.5h war es schon angenehm und die Sitze bequem. Noch besser war, dass der Sitz neben mir nicht gebucht war, weswegen ich genug Platz für mich hatte. Also Getränk, was zu Essen und mein Buch herausgekramt und auf die Abfahrt gewartet. Nach der Abfahrt war ich dann auch wieder ganz schnell im Land der Träume und wurde nur hier und da von Durchsagen des Zugpersonals geweckt. Die Fahrt in den Tunnel selber ist auch nicht sehr spektakulär, da man ganz normal in einen Eingang fährt und dann wohl irgendwann in Frankreich wieder heraus kommt. Diesen Moment habe ich nicht mitbekommen, allerdings wurde ich von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. So genoß ich dann die Fahrt nach Paris, wo es sich dann allerdings etwas mehr zuzog und es in Paris leicht bewölkt war.
In Paris dann aus dem Eurostar heraus und dann stand der Weg in die City an. Also an der Schlange für die Metrotickets angestellt und danach ab in die Metro. Ich startete dann bei Notre Dame, wo ich ein paar Photos schoß und mich danach an der Seine nieder lies, um meine mitgebrachten Muffins zu verspeisen. Danach ging es dann durch das Louvre in die Parkanlagen, in denen ich etwas entspannte und die Seele baumeln lies. Dann machte ich mich auf den Weg über den Place de la Concorde bis hinauf zum Arc de Triumph. Der große Rucksack auf meinem Rücken machte mir dann zu schaffen, weswegen ich mich dann zu einer Ruhepause mit Buch begab. Danach dann in die Metro, um am Trocadero erst den Blick auf den Eifelturm zu genießen, und danach unter diesem hindurch zu wandern. Die Zeit war soweit fortgeschritten, dass ich mich zu dem eigentlichen Grund des Paris Aufenthaltes begab: meine gute Freundin Erika. Wir trafen uns in der Nähe meiner Jugendherberge, die sie organisiert hatte und wurden von einer mehr als hektischen Rezeptionistin begrüßt, die sich aber durch das Französisch meiner Begleitung beruhigen lies. Also den Rucksack rauf ins Zimmer und weiter ging es. Wir fuhren dann später zu einer Bar, die eigentlich ganz nett war. Dort nahmen wir ein Getränk zu uns und freuten uns über die gute Musik. Danach ging es zu einer Wohnungseinweihungsparty mit Geburtstag von Klassenkameraden meiner Begleitung. Kurz nach 12 Uhr brach dann große Hektik aus, denn die letzte Metro wollte erwischt werden. Leider dauerte es Ewigkeiten, bis endlich die Metro ankam, weswegen es unmöglich war, noch einen Anschluß zu bekommen. Allerdings war ich am Place de Nation, von wo aus es nur noch 15-20min zu meiner Jugendherberge war. Also auf den Weg gemacht und dann die Mitbewohner schlafend in meinem Zimmer vorgefunden. Also im Halbdunkel bettfertiggemacht und schlafen gelegt.
