DENIC Tasse gewonnen

Das hat man davon, wenn man am ersten Weihnachtstag den Abend vor dem Pc verbringt. Schnell noch eine Domain registrieren, um von der Tassen-Aktion zu lesen. Wer vom 24.12.2009 0:00 Uhr bis zum 25.12.2009 23:59 Uhr eine Domain registriert kann eine Denic-Tasse gewinnen. Ich frage mich noch, wie viele Personen wohl in der Zeit Domains registrieren, vermutlich nicht sehr viele. Ausschlaggebend war die Aktion für mich aber nicht, da ich einen Server versuchsweise mit Apache2, mod-proxy (ajp), SVN (mit WebDAV), Tomcat und HTTPS (mit verifiziertem Zertifikat) aufsetzen wollte. Nicht meine Kernkompetenz, aber man lernt gerne dazu. Kurz gesagt, es klappte relativ problemlos, da Debian mit seinem Paketmanagement wirklich Spaß macht (solange es nicht Tomcat ist).
Diese Woche lag dann ein Zettel der Post im Briefkasten, um ein Paket in der Filiale abzuholen. Eigentlich in Erwartung eines anderen Pakets radelte ich bei kalten Temperaturen zur Postfiliale. Schon am Tresen erblickte ich den Absender Denic. Kurze Enttäuschung, da es nicht die schwarzen Pedale für mein Triathlonrad waren, aber die gewonnene Tasse hat sich in Kombination mit Nespresso Cappuccino Choco schon bewährt.

Bleibt noch zu sagen, dass ich jedem nur ans Herz legen kann, einen Domainreseller für seine Domains zu wählen.
Warum?

  • Weil man meist öfters den Provider wechselt, als einem lieb ist.
  • Weil der Provider oft kein Interface bietet, um einfache Änderungen (z.B. für Google Apps) vorzunehmen.
  • Weil der Provider wesentlich höhere Preise hat.
  • Weil man super schnell Server umziehen kann und sich nicht mehr mit KK-Anträgen rumschlagen muss

Kurz: mit eine meiner besten Entscheidungen in Bezug auf WebHosting. Seit Jahren bin ich jetzt bei InternetWorX und mit meinen aktuell 23 Domains ohne Ausfall sehr zufrieden. Hier noch mal ein großer Dank.

Silvesterlauf 2009 in Aachen

Es war wieder soweit. Das Jahresende stand an und wie kann man ein Jahr besser abschließen, als mit dem traditionellen Silvesterlauf. Traditionell? Ja, hier habe ich mich bereits 2001 auf die 10 Kilometer begeben. Seitdem gehört der Lauf jedes Jahr zum festen Programm, wenn denn nichts dazwischen kommt. Dieses Jahr stand ich also zum 6. Mal an der Startlinie. Der Tag war grau und die winterlichen Temperaturen tendierten um 0°. Das Programm vor dem Start konnte mittlerweile routiniert abgespult werden. Packen, umziehen, anreisen, Unterlagen abholen, warm machen und an den Start stellen. Mich hat Aachen damals schon fasziniert, weil es sich um einen Stadtlauf handelt. Zwar gibt es unterwegs auf der Strecke nicht so viele Zuschauer, dafür ist das Stück vorbei an Sinn+Leffers hoch auf dem Kopfsteinpflaster zum Markt voll von Zuschauern. Trotz des grausigen Wetters, was während des Laufs noch zu ertragen ist, hatten sich ähnlich viele Zuschauer wie die Jahre zuvor eingefunden.
Der Startschuss fällt und die Massen setzen sich wie immer langsam in Bewegung. Da es diesmal keine Nettozeit gibt, geht dies voll von der Laufzeit ab. Mal wieder gedacht, dass man sich weit genug vorne eingeordnet hat, war dies nicht der Fall. Zwar kamen auch noch ein paar schnelle Leute von hinten, aber genügend Läufer konnten sich auch nicht entsprechend ihrer Fähigkeiten einschätzen und blockierten den Vortrieb. Nach 500m hatte sich das Feld sortiert und der Lauf konnte in seine geordneten Bahnen gehen. Fast, denn mein Forerunner zeigte mir an, dass der Rundenspeicher voll ist. Die Meldung bedeutet, dass man 100x auf Enter klicken kann und mit Glück Pulswerte zu Gesicht bekommt. Da ich normalerweise bei Wettkämpfen nach Puls laufe und mich teilweise an der Pace der Uhr orientiere, war ich diesmal orientierungslos. Weiter auf den Knöpfen rumdrücken hätte mich noch mehr abgelenkt, also aufs Gefühl hören. Da grüßt mich ein Läufer, den ich schon von etlichen Wettkämpfen kenne und zieht an mir vorbei. Bin ich zu langsam, ist er zu schnell – ich versuche mich zu erinnern, ob ich ihn vom Tempo her halten kann, lasse ihn dann aber ziehen, weil mir die Pace zu hoch vorkommt. Während der ganzen ersten Runde kann ich ihn dann trotzdem in kurzer Distanz halten, bis es die Großkölnstraße hoch zum Markt geht. Ich will mir noch ein paar Körner aufsparen und bin im Gegensatz zum Rest des Feldes langsamer als sonst. Oben angekommen fühlt sich das Renntempo aber gut an und es macht unglaublich Spaß durch das Spalier der Zuschauer am Markt zu laufen. Dank geänderter Streckenführung geht es gleich 5 Runden die Strecke lang. In der Zwischenzeit habe ich auch den Läufer mit der Fahne überrundet, der noch jedes Jahr vor mir lag. Der Bestzeit in Aachen steht also nichts im Weg. Nach der zweiten Runde bin ich auch guter Hoffnung den Lauf gut abzuschließen, denn der Rhythmus passt. Mittlerweile kennt man die Engstellen, die es gibt, denn es sind nicht alle Straßen voll gesperrt und so geht es oft über Bürgersteige und knackige Ecken. Wohl wissend das mein Vater am Markt mit der Kamera auf mich wartet, komme ich dort jedes mal gut gelaunt vorbei, wobei die Erschöpfung im guten Maß ist, ohne noch weiter anziehen zu können. In der letzten Runde versuche ich keinen mehr überholen zu lassen, muss aber doch noch zwei Läufer ziehen lassen. Tradition bedeutet in Aachen auch, sich einen wilden Endspurt bis zum Markt zu liefern und so hat sich noch jedes Jahr jemand gefunden, der sich mit in die Laktatschlacht geworfen hat. Unten an der Großkölnstraße angekommen war das Motto niemanden mehr vorbei zu lassen. Einfacher gesagt als getan, denn ich höre genügend keuchende Kehlen hinter mir. Ich ziehe das Tempo an, wobei noch jemand schneller als ich ist, also raus aus dem runden Tritt, rein in den Spurt. Das Spiel beginnt, denn er hat das gleiche Ziel wie ich. Wie von Taranteln gestochen bahnen wir uns den Weg durch Überrundete und Mitstreiter. Kurz vor der Zielkurve ist mein Maximum erreicht und ich bekomme ihn nicht mehr. Egal, Spaß hat es gemacht und die Zeit passt mit 45:20min auch. Auf einer sehr abwechslungsreichen und profilierten Strecke, die in den nächsten Jahren ruhig mehr von Aachen zeigen könnte und somit zu einer normaleren Rundenanzahl zurückkehren könnte.
Schön zu sehen, wie viel Routine vom Veranstalter ausgestrahlt wird. Da passt alles. Nummernausgabe, Streckenabsperrungen und der heiße Eistee im Ziel. Dieses mal habe ich sogar einen Glühwein abgestaubt, den ich dann mit zittriger Hand zum Auto getragen habe. Freudig werde ich mein dieses Jahr richtig schickes Shirt beim Training zur Schau stellen, was im Preis mit drin ist und der Veranstaltung eigentlich immer ein super tolles Preis- und Leistungsverhältnis gibt.