Typing

Man sitzt den ganzen Tag vor dem PC und was macht man: tippen, tippen, tippen. Wer hinterfragt sich aber nach einiger Zeit noch, ob das effizient ist, was man dort in die Tasten haut. Ich habe mir irgendwann (noch zu AOL-Zeiten) mal eine CD mit zum 10-Finger-System geholt und mich bei meinen damaligen Chat-Orgien gezwungen auch das 10-Finger-System anzuwenden. Wie sich herausstellte eine sehr gute Entscheidung, denn es hat meine Geschwindigkeit sehr positiv beeinflusst. Ein Schritt, dem man jedem einfach nur raten kann. Nach ein paar Jahren fragt man sich aber dann, ob man sein Tippen nicht optimieren kann. Klar kann man, aber dröge JJJJjjjjKKKKkkkkk abtippen ist nicht wirklich das, was wirklich Spaß macht. Bei mir habe ich gemerkt, dass gezieltes sehr schnelles Tippen hilft, auch die Grundgeschwindigkeit zu erhöhen. Natürlich ist die Fehlerquote bei dem schnellen Schreiben höher, aber man übt gezielt und das hilft die Technik zu verbessern.

Damit das Spaß macht kann ich folgende Javascript-Webanwendungen empfehlen:

  • Speedtest von schnell-schreiben.de (Einfach und gut)
  • Typeracer (im Rennen gegen andere Tipper. Allerdings auf Englisch, was es schwieriger macht, aber somit auch wieder das Schreiben von englischen Texten verbessert)

Im Moment lese ich mich in den Fachbereichs des Trainings für meinen geplanten Marathon ein. Ich frage mich, ob man das auch auf das Tippen übertragen kann. Intervalltippen, Tippen mit Pulssensor, Bergtraining mit extra schweren Tasten, Aufwärmübungen, Stretching, … sollte unbedingt wissenschaftlich untersucht werden. Falls es noch weitere Trainingsmethoden geben, so können diese gerne in den Kommentaren hinterlassen werden.

Halbmarathon geschafft

Wie es die Überschrift schon vermuten lässt, ist es geschafft. Der Halbmarathon liegt hinter mir und das unter 2h (1:57:58 um genau zu sein). Aber es war härter als erwartet. Bisher habe ich nur die Silvesterläufe in Aachen mitgemacht, die mit der Masse an Läufern von heute nicht vergleichbar ist. Das merkt man vor dem Start und vorallem nach dem Start, da es erst ab dem zweiten Kilometer war, sein Tempo zu finden. Die ersten fünf Kilometer, die bei mir am wichtigesten für einen Guten Lauf sind, vergingen super. Nichts zwickte, die Schuhe, Socken, Klamotten,… machten kein Problem. Dann kam sie, die erste Verpflegungsstation, also Eistee geschnappt und versucht im Laufen zu trinken. Das geht ja gar nicht. Vorallem wenn man befürchtet klebrigen Eistee über sich zu kippen. Das habe ich dann die nächsten Male im schnellen Schritt erledigt. Bis Kilometer 15 ging es auch ganz gut, aber dann merkte ich etwas die Oberschenkel und allgemein war nur noch wenig Kraft da. An Gas geben, war auf den letzten Kilometern nicht mehr zu denken, was ich auch daran merkte, dass mich mehr Läufer gegen Ende überholten. Zum Glück gingen die letzten Kilometer durch die Innenstadt, wodurch zumindest noch ein paar Reserven aktiviert wurden. Auf dem letzten Kilometer ereilte mich dann noch ein kurzer Wadenkrampf, der mich zum Glück nicht am Weiterlaufen hinderte. Aber zumindest ein Hinweis, das mein Maximum im Ziel dann auch erreicht war. Meinen Respekt für alle, die den Marathon zurückgelegt haben. Das wird mein nächstes Ziel und im Oktober in Köln angegangen.

Fazit:

Es ist doch noch mal wesentlich anders, ob man direkt aus der Tür einen Trainingslauf macht oder um halb sechs aufsteht und dann mit mehereren Tausend Läufern an den Start geht. Mein Training reichte und die Kondition war bei dem Tempo gut. Allerdings waren die Muskeln das limitierende Element.

Presentation – next level

Wer kennt sie nicht, grausame Präsentationen bei denen man sich fragt, ob nach den 40 langweiligen Folien 20 oder 60 weitere Folgen.

Garr Reynolds führt hoffentlich zu einer Revolution in diesem Bereich. Er schreibt und präsentiert gute Präsentationen:

Ich hoffe, dass sich wesentlich mehr Menschen Gedanken über gute Präsentationen machen. Aus reinem Eigennutz. Denn Langeweile schadet auch mir.

Das Tier im Läufer

Heute war es soweit: Generalprobe. Letzter Lauf vor dem Halbmarathon. Zielsetzung: ruhiger Lauf und ja keine Verletzung zuziehen. Direkt mal die neuen Sachen ausprobiert, die ich mir auf der Marthonmesse in Bonn geholt hatte. Eigentlich bis auf die Schuhe mal eine neue Montur zugelegt. Das will man dann natürlich auch direkt ausprobieren, aber für den Halbmarathon erst mal keine Experimente.

Der Lauf lief, naja gut wäre übertrieben. Nur wenige Läufer unterwegs, was ich immer etwas schwierig finde, da man keine Fixpunkte hat, an die man sich heran ziehen kann. Aber dann: auf einer Kreuzung gleichzeitig ein anderer Läufer, der schneller als ich unterwegs ist. Also mal die Tempohärte getestet und sich an die Fersen geheftet. Das geht komischerweise immer gut, auch wenn man auf der einsamen Strecke vorher nicht rund lief. Auf 1,5km dran geblieben und plötzlich hat er das Tempo verlangsamt und ich konnte mit voller Kraft vorbei ziehen, die mich auch die letzten 4km noch auf Trab hielt. Motivation ist beim Laufen alles.

Fazit: Generalprobe gut gelaufen der Halbmarathon kann kommen.

Singend: Lass ihn raus den Tiger, zeig ihnen das du es kannst. Denn Kellogs Frosties, die schmecken so, die wecken den Tiger in dir – und dir (Link)

Sporty

Da sitzt man in Köln und sucht einen Sportverein. Problem: man sitzt in Bilderstöckchen an dem sogar Karneval ungesehen vorbei geht. Somit bleibt nur ein Ausweichen auf Nippes oder Ehrenfeld, wobei mir dort auch nichts direkt ins Auge gesprungen ist.

Sportbildungswerk zur Rettung. Von einer Freundin hatte ich vom Sportbildungswerk gehört, welches in Köln Weiterbildung im sportlichen Bereich bietet. Ideal für mich, denn ich habe zwar mal Badminton gespielt, war mir aber sicher technisch viel falsch zu machen. In der Sporthalle der Berufsbildenden Schule in der Escher Straße habe ich mich dann zu einem Probetraining begeben. Das Niveau ist breit gestreut, sodass man als Anfänger gut aufgenommen wird, es aber auch die Möglichkeit gibt, Herausforderungen zu suchen. Geleitet wird der Kurs von einem Trainer, der das Aufwärmen und einen Teil Techniktraining ausführt. Im Anschluß kommt das Spiel nicht zu kurz, was natürlich nicht fehlen darf.

Lust bekommen? Auf http://www.sportbildungswerk.de gibt es das gesamte Angebot zu finden.

Nur mal so am Rande

  • ich mag: meinen iPod, denn er gibt mir das Gefühl einer Privatsphäre auf dem Weg nach Hause
  • ich mag: den Blick aus meiner Wohnung, denn über Köln geht die Sonne unter
  • ich mag: den Frischkäse von Penny, denn der ist in der einfachen Rahmstufe einfach der beste Frischkäse wo gibt ;)
  • ich mag: das Internet, denn man kann alles Sinnvolle für die Nachwelt hinterlassen

JUG Cologne immer einen Besuch wert

Heute war es wieder soweit. Der Vortragsabend der Java User Group Cologne stand an.

Thema heute: Alternative Konfiguration von Spring

Ich selber habe Spring immer nur am Rande benutzt, als Mittel zum Ziel, als Aufzug zum Vortragsraum. Trotzdem reichte das Wissen, um dem Vortrag zu folgen. Stefan Scheidt konnte mit viel Wissen zum Thema einen sehenswerten Vortrag über viel zuviele Folien dem Publikum entgegen bringen. Hauptsächlich ging es um XML Namespaces zur vereinfachten XML Konfiguration und Annotations, die das XML auf ein sehr überschaubares Maß zusammenschrumpfen lassen.

Fazit: In kurzer Zeit viel gelernt, vorallem über die Möglichkeiten der Konfiguration von Spring. Somit Thema voll getroffen.

Silverlight nach 10 Minuten

Man ist vorbelastet. Kommt aus der Java-Welt und hört viel Gutes über Silverlight. Der neuen Alternative zu Flash. Aufgrund meiner positiven Erfahrungen mit Flex, versucht man natürlich nicht in einer Sackgasse Zeit zu investieren.

Google mit dem Begriff Silverlight gestartet. Komisch, erster Treffer Wikipedia und keine Produktseite. Da ich es testen will, ab zum zweiten Link silverlight.net. Ah Demos, sehr gut, direkt mal ausprobieren. Also auf See it klicken und ich lande bei Deutsche Welle. Komisch, ich hätte jetzt eine offizielle MS-Demo erwartet. Achja, trotzdem ich mehrere Stunden im Web verbringe, hatte ich noch nie die Notwendigkeit das Silverlight-Plugin herunterzuladen. Also auf Download-Plugin. Zurück zu Microsoft und erstaunlich schnell lädt der Firefox das Plugin herunter. Neustart vom Browser ist ok, zumindest kein Neustart von Windows wie beim heutigen IE8 Update. Installation innerhalb von 10 Sekunden. Lob an MS, das ging sehr gut. Keine Popups, nicht die übliche unübersichtliche Windows-Download-Seite.

Jetzt aber mal ab zu coolen Demos. Also wieder silverlight.net angesteuert. Ah also jetzt: See it. dw-world.net spielt ein etwas unscharfes Video vom komischen Männchen EinSteinchen ab. Nicht das, was ich von einer Silverlight-Demo erwarte. Da muss es doch vernünftige Demos geben, also zurück zu silverlight.net. Nächste Demo aufgerufen und wieder ein Download-Link für Silverlight anstatt einer Demo. Also vermutlich Silverlight 1 heruntergeladen und eine neue Silverlight 2 Beta-Demo erwischt. Also wieder Download und Browser-Neustart. Nervig. Dann wieder see more. Jeder Link den ich dort anklicke überrascht mich mit einem schlechten Design und keinen überragenden neuen Features. Also zurück zu Google und mit „Silverlight Demo“ eine neue Suche angeworfen. Da muss doch was zu finden sein.

  • hässliches Schachbrett –> Fehleranzeige beim Aufruf
  • Ein Wohnzimmer –> Demo geht ins Leere
  • Eine Seite die mich an Vectorform.com weiterleitet –> Fehleranzeige beim Aufruf
  • webfactory-world.de/demo/ –> uähh, hässlich, schnell weiter
  • Windows-Fenster Simulation –> na toll
  • Silverlight.net –> eine Slideshow, ohne Preload, das geht ja selbst mit purem HTML und Javascript besser

Also mal schauen was „Flex Demo“ bei Google bringt:

  • Adobe Marketing Bla –> Immerhin auf Platz eins gerankt
  • Flex Demo mit Übersicht aller Komponenten
  • Lightstreamer Demo –> Tabelle die sich aktualisiert, nicht sehr spektakulär und typischer Flex-Look
  • 3-Dimensionale Flex Welt –> cool
  • nochmal der gleiche Link
  • Seite auf der wohl mal was zu Flex zu finden war

Auch nicht überragend, aber immerhin sieht man, was einen als RIA-Entwickler interessiert. Also Microsoft, wenn ihr gegen Flash/Flex antreten wollt, so ist viel Überzeugungsarbeit notwendig. Es soll zwar tolle Videofeatures geben, aber YouTube ist schon da und beruht auf Flash. Um mit Silverlight zum Erfolg zu kommen, muss erst mal für eine große Verbreitung gesucht werden. Aber womit? Microsoft hat im Web-Umfeld (noch) keine Killer-Anwendung laufen. Ich habe auch keine in Sicht und wenn man sich nicht im Microsoft-Umfeld bewegt, so benötigt man noch nicht mal den Silverlight-Player.

Flex wird somit erst einmal die Technologie der Wahl sein. Gut möglich, dass sich diese Aussage irgendwann mal umkehrt, aber so wie sich Adobe mit Flex der Java-Welt annähert, dürfte sich eine breite Anwenderbasis finden lassen:

  • IDE auf Basis von Eclipse
  • IntelliJ mit Flex-Support
  • Ant-Tasks
  • Open-Source des Flex-SDK
  • Erste Maven-Plugins
  • BlazeDS Open-Source-Server Anbindung für Java-Services